Lörrach Das Interesse sprengt den Rahmen

Die Oberbadische
Kuratorin Barbara Hauß in der Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“ Foto: Gabriele Hauger

Dreiländermuseum: Wegen großer Nachfrage ist für Veranstaltungen und Führungen Anmeldung nötig

Lörrach - Wegen des anhaltend großen Publikumsinteresses ist für Veranstaltungen und Führungen im Dreiländermuseum ab sofort wieder eine Anmeldung beim Besucherservice erforderlich. Damit sollen die gebotenen Abstandsregeln auch weiterhin garantiert werden können. Der individuelle Ausstellungsbesuch bleibt dagegen weiterhin ohne Anmeldung möglich.

Die Offerten des Museums stießen in den vergangenen Wochen auf enormes öffentliches Interesse. Weil die Einrichtung in den Sommerferien weitere Veranstaltungen anbietet, bittet sie um eine Anmeldung, um die Besucherströme besser lenken zu können.

Weitere Veranstaltungen in den Sommerferien

Offiziell eröffnete das Dreiländermuseum die Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“ schon Anfang Oktober vergangenen Jahres, doch bereits kurz darauf musste das Museum wegen Corona für mehrere Monate wieder schließen. Nach der Wiedereröffnung im Mai blieb das Publikumsinteresse zunächst eher verhalten, denn Veranstaltungen und Führungen waren in den Ausstellungen noch verboten.

Dies änderte sich erst Anfang Juli: Jetzt startete Kuratorin Barbara Hauß mit Führungen, die einen tieferen Einblick in das Verhältnis von Kunst und Nationalsozialismus in Baden bieten. Außerdem stießen mehrere Vorträge und Filme im Rahmenprogramm auf großes Interesse. „Immerhin besteht bei großem Interesse so die Möglichkeit, frühzeitig einen alternativen Veranstaltungstermin zu organisieren“, so das Dreiländermuseum in einer Medienmitteilung. Nicht Angemeldete kann das Museum künftig nur noch dann spontan zu Führungen und Veranstaltungen zulassen, wenn Plätze freigeblieben sind.

Angeboten zur Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“

Das Haus bietet in den Sommerschulferien noch einen Block mit Angeboten zur Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“ an. Am 29. August und 8. September führt Kuratorin Barbara Hauß durch die Ausstellung, am 2. September liest Siegert Kittel aus in Deutschland entstandener Literatur zwischen 1933 und 1945.

Auf viel Interesse dürfte auch die Matinee am 5. September stoßen, bei der die Schweizerin Helen Liebendörfer Exilliteratur präsentiert, begleitet von Frieder Liebendörfer am Klavier.

Gleich darauf wird Lörrachs Homburg-Siedlung zum Thema: Am 7. September stellt Karlheinz Hahn diese in einem Vortrag vor und am 9. September bieten Jörg Lievert und Walter Kähny die Gelegenheit, eine unveränderte Siedlerstelle aus der NS-Zeit bei einer Führung vor Ort kennenzulernen.

Nach Ende der Sommer-Schulferien gibt es dann weitere interessante Angebote. Auch diese werden in der aktuellen Veranstaltungsbroschüre vorgestellt und können von der Homepage des Dreiländermuseums auch heruntergeladen werden.   Kontakte: per E-Mail unter museum@loerrach.de; Telefon 07621/415150 (täglich außer montags von 11 bis 18 Uhr). www.dreilaendermuseum.eu

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