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Lörrach Das Lauffenmühle-Areal gewinnt mit Gewerbe deutliche Konturen

Marco Fraune
Alexander Nöltner und Monika Neuhöfer-Avdic wollen das Areal entwickeln. Foto: Marco Fraune

Der Strukturatlas für den städtebaulichen Wettbewerb bietet Darstellung von möglichen Nutzungen.

Mit dem Anspruch der Stadt, als Pioniere das Lauffenmühle-Areal zu entwickeln, nehmen die Planungen Konturen an. Das „erste klimaneutrale Gewerbegebiet in Holzbauweise“ setzt auf die Punkte Holz und Sonne. „Bisher erhalten wir nur Zuspruch“, erklärte Fachbereichsleiter Alexander Nöltner im Ausschuss für Umwelt und Technik. Das Gremium beschäftigte sich am Donnerstagabend eineinhalb Stunden mit den Punkten Potenzialanalyse-Ergebnis, Machbarkeitsstudie Kombistandort für die Feuerwache Nord, Werkhof und Stadtgrün sowie dem städtebaulichen Strukturatlas. Durchweg gab es Rückendeckung für das kleine Planungsteam.

Fokus Holz und Sonne

Die Ergebnisse lauten: Das Holzwirtschaftsketten-Thema bleibt. Es wird versucht, passende regionale und nachhaltig tätige Unternahmen auf das Areal zu locken. Feuerwache, Werkhof und Stadtgrün bleiben außen vor. Das Gelände soll flächeneffizient ausgefüllt und mit dichter Struktur versehen – aber kein Innocel II werden.

Die Veränderungen und Planungen sind ein Langfristprojekt. Foto: Marco Fraune

Das sagt die Politik

Die Ausschussmitglieder nahmen wie zuvor schon die Mitglieder der Ortschaftsräte (wir berichteten) die Planungen positiv auf. Der Fokus auf Holz als Bauträger wird als zukunftsgerichtet betrachtet, so Thomas Hengelage (Grüne). Christa Rufer (SPD) sprach von einem „wichtigen Alleinstellungsmerkmal“, sie vermisste aber den Bereich Textil. Matthias Koesler (FDP) nahm ergänzend die Möbelhersteller in den Blick. „Wir unterstützen den Weg 100-prozentig“, betonte Petra Höfer (CDU) – ebenso wie Matthias Lindemer (FW), der von einer „überraschend breiten Zielgruppe“ sprach. Auf Nachfrage von Fritz Böhler (Grüne), welche Interessenten es überhaupt gibt, verwies Nöltner auf „etliche Firmen, mit denen wir in Kontakt stehen“. Unter anderem ist das Fraunhofer-Institut als Forschungseinrichtung benannt. Laut Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic wird es auch noch zwei bis drei Jahre bis zur Vergabe von Grundstücken dauern. Die Bahngleise sollen erst einmal verlegt bleiben.

Die erste Struktur

Überlegungen, die aber noch keine Verbindlichkeiten haben, liefert der Strukturatlas. Büros, Dienstleistungen, Start-ups sowie produzierendes Gewerbe und eine gewerbliche Mischung sind vorgesehen. Zur Wohnbebauung hin sieht der Plan einen „Klimawald“ vor, hinzu kommt eine Parkfläche mit weiteren Mobilitätsangeboten. Die Sheddächer können laut Bürgermeisterin wegen der schlechten Tragkraft und der Instabilität nicht erhalten werden. Ziel ist zugleich ein „lebendiges Quartier“ zu entwickeln, also auch vor Ort eine „Stadtreparatur“ zu betreiben, meinte Neuhöfer-Avdic mit Blick auf die bisher abgeschlossenen neun Hektar.

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