Der FV Lörrach Brombach startet mit neuem Präsidium in die Zukunft: Christian Schmidt, Gerhard Schneider und Jugendleiter Dominik Kiesewetter wurden bei der Generalversammlung am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit gewählt.
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Sportvereine: FV Lörrach Brombach / Nachwuchsarbeit gelobt
Der FV Lörrach Brombach startet mit neuem Präsidium in die Zukunft: Christian Schmidt, Gerhard Schneider und Jugendleiter Dominik Kiesewetter wurden bei der Generalversammlung am Mittwoch mit überwältigender Mehrheit gewählt.
Von Regine Ounas-Kräusel
Lörrach-Brombach. Wegen der Corona-Pandemie war es die erste Generalversammlung seit Mai 2019. In den Jahren 2020 und 2021 musste der Spielbetrieb zweimal abgebrochen werden oder fand unter erschwerten Bedingungen statt.
Die erste Mannschaft stand mit ihrem neuen Trainer Erkan Aktas an der Spitze der Verbandsliga, bevor im Juni 2020 die Saison abgebrochen wurde. Bis zur Saison 2021/22 spielte die „Erste“ daraufhin in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs, der Oberliga: Ein Wagnis, das der Verein gemeistert habe – auch finanziell, so Bernd Schleith, Vorsitzender des geschäftsführenden Vereinsrats.
Nach dem Abstieg aus der Oberliga spiele die erste Mannschaft nun wieder mit „Abstand zu den Abstiegsrängen“ in der Verbandsliga, berichtete der sportliche Leiter Tobias Jehle. Besonders stolz war er, dass die Mehrzahl der Spieler aus den eigenen Reihen kommt.
Nachwuchsarbeit wird beim FVLB groß geschrieben: Rund 400 Kinder und Jugendliche von der F-Jugend bis hin zur U23-Mannschaft spielen dort Fußball. Die Älteren sind aktuell in Bezirks-, Landes- und Verbandsliga unterwegs. Das U23-Team in der Kreisliga A. Die Vier- bis Achtjährigen sollen bei Spieltagen ohne Wettkampfdruck begeistert werden. Mädchen spielen bis zum Alter von 14 Jahren zusammen mit den Jungen und wechseln dann zu benachbarten Vereinen mit Mädchenteams.
Kassiererin Maika Melle dankte den Sponsoren: Sie hätten dazu beigetragen, dass der FVLB die Jahre 2020 und 2021 trotz des teuren Oberligabetriebs und Corona mit einem Überschuss abschloss.
Als „katastrophal“ bezeichnete ein Spieler die Zustände in den Duschen und Kabinen. Im Untergeschoss des erst 2016 erbauten Vereinsheims läuft, so war zu hören, regelmäßig Wasser aus den Duschen in die Kabinen. Der zweite Sanitärtrakt aus den 1990er Jahren ist renovierungsbedürftig. Auf Nachfrage informierte Schneider: Wegen Baumängeln im Untergeschoss des Vereinsheims führe die Stadt derzeit einen Rechtsstreit mit Handwerkern. Erst wenn dies abgeschlossen sei, könne sie die Sanierung einleiten.
Der FVLB benötigte ein neues Präsidium, weil vor zwei Jahren Dieter Tröndlin und Joachim Schröter ausschieden. Seither führte Hansjörg Brugger den Verein kommissarisch gemeinsam mit einem Team, darunter auch die nun gewählten Christian Schmidt, Gerhard Schneider und Dominik Kiesewetter.
Die Versammlung beschloss eine Satzungsänderung, nach der nun drei bis fünf Vorstandsmitglieder den Verein gleichberechtigt führen dürfen.
Außerdem fanden Wahlen zum Ehrenrat statt, der vermittelnde und kommunikative Aufgaben hat.