Manche Kriege sind notwendig
Landesrabbiner Moshe Flomenmann zitierte aus dem 5. Buch Mose, Kapitel 20. Darin wird gemahnt, dem Gegner vor einem Waffengang „den Frieden anzubieten“. Generell verurteile die Tora Hass und Aggression. Manche Kriege seien aber notwendig, denn es gebe auch die Pflicht zur Selbstverteidigung. Um einen solchen Verteidigungskrieg handele es sich, „wenn sich Israel gegen Angriffe aus Gaza verteidigt“, so Flomenmann auf eine Frage aus dem Publikum. Er warnte davor, die vor Ort zu lösenden Probleme in Nahost nach Deutschland zu tragen. Als aktuelles Beispiel führte er den antisemitischen Angriff auf einen jungen Kippaträger in Freiburg an, bei dem der Angreifer laut Presseberichten angeblich „Free Palestine“ gerufen hat.
Hallac berichtete in diesem Zusammenhang, dass kopftuchtragende Muslima immer wieder Beleidigungen ausgesetzt seien und es auch einzelne Angriffe gebe. „Es geht darum, das zarte Pflänzchen Frieden in Lörrach weiterzuentwickeln“, gab Moehring denn auch das Motto für das Zusammenleben vor Ort aus. Genau dafür setzt sich die Gruppe Abraham ein.