Lörrach Das Ziel: Lebensqualität im Alter

Die Oberbadische
Sie begleiten den Quartiertreff Tumringen: Frauen und Männer aus Gruppen, Organisationen, Verwaltung und kommunalpolitischen Gremien der Stadt. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Seniorenarbeit: Quartiertreff startet gut aufgestellt / Ausweitung nicht ausgeschlossen

Als „zartes Pflänzchen mit guten Startbedingungen“ bezeichnet Ute Hammler den Auftakt der Begegnungsstätte „Älter werden im Tumringen“. Die Seniorenbeauftragte der Stadt zeigte sich am Dienstag „überwältigt“. Über 40 Bewohner des Stadtteils durfte sie im Gemeinschaftsraum der Wohnbau Lörrach begrüßen.

Von Peter Ade

Lörrach. Der Ansatz: Lebensqualität im Alter hängt nicht allein von der Wohnung, Einkaufsmöglichkeiten und medizinischer Versorgung ab. Auch Beteiligungsoptionen und soziale Netzwerke im Umfeld haben Einfluss.

Hammler freute sich über die Vielzahl helfender Hände für die bevorstehenden regelmäßigen Treffs und gemeinsamen Unternehmungen mit Senioren. Zunächst (wir berichteten) sind Termine bis Juli ins Auge gefasst: 8. Mai Schnupperstunde Seniorentanz, 22. Mai Reisevortrag Australien, 5. Juni Spielnachmittag, 19. Juni Gymnastik für Senioren, 30. Juni Sommerfest Gevita-Residenz, 3. Juli Gedankenaustausch über weitere Programme. Alle Treffs starten um 15 Uhr.

Ab 24. April bietet Brigitte Martin jeden Dienstag „Spaziergänge mit Begleitung“ an (Treffpunkt: 10 Uhr am Gemeinschaftsraum der Wohnbau, Mühlestraße 16).

Dank der Wohnbau Lörrach – zur Auftaktveranstaltung kam Willi Brunen, Leiter der Stabstelle Soziales Management – kann sich in Tumringen regelmäßig eine Gruppe des städtischen Seniorenbeirats im Gemeinschaftsraum treffen. Diese „sorgende Gemeinschaft“, so Hammler, werde angesichts veränderter Familienstrukturen und einer älter werdenden Gesellschaft an Bedeutung gewinnen.

Mit unterschiedlichen Angeboten soll das gemeinschaftliche Leben im Quartier gestärkt werden. In einer Befragung hatte etwa die Hälfte der Älteren die Bereitschaft angegeben, anderen Senioren im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen zu wollen. Obendrein wurden Vereine, Kirche, Schulen und weitere im Quartier aktive Gruppierungen eingeladen.

Jedes Quartier habe seine Eigenarten und müsse gewissenhaft für sich betrachtet werden, unterstrich Hammler – unter anderem – mit einem Blick in Richtung Brombach. Ortsvorsteherin Silke Herzog war in Tumringen schon mal präsent, um bei Betreuung und Bewirtung der Senioren zu helfen.

Auch andere Kommunalpolitiker legten sich ins Zeug. Mit Musik und Gesang erfreuten Stadtrat Thomas Denzer und dessen Bruder Uli das Publikum, darunter auch mehrere Bewohner der Gevita-Residenz mit Hausleiter Tilman Steinmann.

Bei der Auftaktveranstaltung wurden bereits erste konkrete Gedanken für die Entwicklung der Quartiersarbeit formuliert. So wurde etwa der Vorschlag eingebracht, einen „Ideen-Briefkasten“ einzurichten, in dem Senioren Wünsche, Anregungen oder kritische Anmerkungen hinterlegen können. Diese könnten dann von Ute Hammler gesichtet und gegebenenfalls in die Debatte eingebracht werden.

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