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Lörrach Der Burghof feiert 25-Jähriges

Tonio Paßlick
Burghof Gespräch mit Bertrand Gröger, Timo Sadovnik und Gudrun Heute-Bluhm Foto: Tonio Paßlick

25 Jahre Burghof: Freunde und Akteure kamen. Auch ein würdiger Überraschungsgast gab sich die Ehre.

Der Jubiläumsabend am Sonntag wurde ohne viel Lametta, aber mit unterhaltsamer Rückbesinnung auf die Wurzeln gestaltet, locker, abwechslungsreich und mit den Akteuren im Fokus, die für Ausrichtung und Erfolg des Burghofs verantwortlich waren.

Jazzchor Freiburg tritt auf

Deshalb zog sich die spannende Liaison mit dem gerade mal vier Jahre älteren Jazzchor Freiburg und seinem Leiter Bertrand Gröger durch den Abend, deshalb stand auch nach Ansprachen von Oberbürgermeister Jörg Lutz, Burghof-Chef Timo Sadovnik und der Ex-OB Gudrun Heute-Bluhm die Stimme im Mittelpunkt. Als Klangkörper für Perkussion, Spiritualität und innere Werte. Stellvertretend für die „Stimmen“, die als Festival zugleich Mutmacher waren für ein Programm mit überregionaler, globaler Orientierung. Und deshalb blieb der Name Helmut Bürgel als Spiritus Rector dieser beiden Leuchttürme Lörrachs bis zum Schlussapplaus gegenwärtig, auch wenn er sich aus gesundheitlichen Gründen vor dem Konzert verabschieden musste.

Viele Wegbegleiter aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hatten sich eingefunden und die lockere Atmosphäre genossen mit einem gewitzten Dirigenten Bertrand Gröger, der den Faden der Ansprachen in seiner Moderation der 20-minütigen Einstimmung im Foyer des Burghofs sofort aufnahm. Der Jazzchor Freiburg könne immer noch zu einem Jazzchor Lörrach mutieren, erklärte er mit einem Seitenblick auf Gudrun Heute-Bluhm, es käme nur aufs Geld an. Um dann während des halbstündigen Einführungsgesprächs zu verraten, dass er sie als künftige Vorsitzende des Förderkreises des Jazzchors gewinnen konnte.

Sekt und Bobby McFerrin

Während die Sektkorken knallten zelebrierte der Jazzchor zwei Arrangements, die von Bobby McFerrin inspiriert worden sind und einen sehr perkussiven Hit von Count Basie, bei dem Beatboxer Julian Knörzer als „Mundschlagzeuger“ begeisterte. Nach „Magalenha“ beschwichtigte Bertrand Gröger aber, dass das Konzert auch einige geistliche Bezüge aufweisen würde. Aber Bobby McFerrin hatte Gröger über Helmut Bürgel und seine Workshops kennengelernt. Eine nachhaltige Inspirationsquelle. „Helmut hat Visionen gefordert“, erinnerte sich Gröger an die einmal im Jahr vereinbarten Kaffee-Gespräche, um Ideen für künftige Festivals zu entwickeln.

„Eine ganz besondere Beziehung zwischen dem Burghof und dem Jazzchor“, betonte Gröger beim Dreiergespräch. Verquickt mit einer Finissage der Ausstellung im Foyer, zu der viele Künstler aus der Region gekommen waren, entwickelte sich der Jubiläumsteil des Abends zum Anlass, die Gegenwart mit hoher Wertschätzung zu genießen, indem man mit Zeitzeugen Erinnerungen austauschte.

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