Lörrach Der Handlungsdruck steigt

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Bürger demonstrieren auf dem Senser Platz. Foto: Indri-Werner

Klimawandel: Demonstration auf dem Senser Platz

Lörrach (sc). Rund 50 überwiegend ältere Bürger versammelten sich am Samstag gegen 11 Uhr auf dem Senser Platz, um gegen die Klimapolitik zu demonstrieren.

Plakate, auf denen zu lesen war: „1,5 Grad, nicht mehr“ wurden getragen. Über dem Platz erklang das Lied „Wind Of Change“ von den Scorpions. Vitus Lempfert rief dazu auf, angesichts der fortschreitenden Erderwärmung endlich zu handeln. Die Klimakrise nicht verdrängen, sondern vielmehr die Politiker dazu aufzufordern, die richtigen Schritte zu tun: Dies sei das Gebot der Stunde. Lempfert schlug vor, die Politik durch möglichst viele Briefe aufzurütteln. Den Lebensstil nachhaltiger gestalten, Gleichgesinnte suchen, sich in Initiativen zusammenschließen – dies vermittle das Gefühl, gesellschaftlich und politisch etwas bewegen zu können. „Das Zeitalter des Redens und des Schonens ist zu Ende, und das Zeitalter des angemessenen Handels ist gekommen“ sagte er.

Die Leiterin des Unicef Junior-Teams, Anna Mannhardt, zeigte die Auswirkungen des Klimawandels speziell für das Leben von Kindern auf. Zerstörte Städte, überflutete Häuser, brennende Wälder: Dies betreffe 2,3 Milliarden Kinder auf der Erde. Kinder seien besonders anfällig für giftige Chemikalien, Temperaturschwankungen und Krankheiten. Umweltbedingte Folgen des Klimawandels wie etwa Stürme, Überschwemmungen, aber auch Wasserknappheit und Luftverschmutzung sowie Nahrungsmangel träfen vor allem die Kinder: „Wir riskieren durch die Klimakrise, dass alle in den letzten Jahren erreichten Fortschritte im Bezug auf Kinderrechte zunichte gemacht werden“, sagte sie. Um dem entgegen zu wirken, müssten Regierung, Unternehmen, Kommunen und Schulen, aber auch jeder Einzelne aktiv werden gegen den Klimawandel.

Christine Langen skizzierte die Klimadebatte im politischen Diskurs. Auch sie übte Kritik an der Klimapolitik Darüber hinaus reflektierte sie Fragen der Rechtsstaatlichkeit und der Legitimation des Protests.

Sie betonte, dass diese Umweltbewegung Ausdauer zeigen und nicht nachlassen werde.

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