Stadtpolitik: 20 geförderte Veranstaltungen entlang der Wiese
Lörrach - Nach vielen Monaten des kulturellen Beinahe-Stillstands stellt sich jetzt die Frage: Wie kann man dem Kulturbetrieb wieder eine Chance geben? Darauf gibt es jetzt eine Antwort, wie Lars Frick, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus im Rathaus, in der Sitzung des Hauptausschusses am Donnerstag erklärte.
Die Bundesregierung hat ein Programm aufgelegt, von dem auch der Landkreis Lörrach und die Stadt Lörrach profitieren werden. Ziel ist es, die vielfältige regionale Kulturszene wieder zum Leben zu erwecken. Kulturprojekte werden laut Frick stark vom Bund gefördert. Antragsberechtigt sind Landkreise und kreisfreie Städte.
Da das für Lörrach nicht gilt, hat sich die Stadt mit dem Landratsamt zusammengetan und einen Förderantrag auf den Weg gebracht. Dieser trägt den Titel „Kultur Wiese 2021“. Die organisatorische Federführung (Geschäftsstelle) hat laut Frick der Fachbereich Kultur der Stadt übernommen. Beteiligt daran sind mit eigenen Veranstaltungen die Kommunen entlang der Wiese – von Weil am Rhein bis Todtnau.
Insgesamt sind 20 Kulturveranstaltungen zwischen Juli und Oktober geplant. Der Antrag hat laut Frick ein Kostenvolumen in Höhe von 267 000 Euro. Die Einzelbudgets reichen von 3000 bis 40 000 Euro. Die Förderung durch den Bund bedeutet laut Frick, „dass wir die Veranstaltungen ohne finanzielles Risiko planen können.“
Auf diese Weise können Künstler und Kultureinrichtungen unterstützt werden. Der Eigenanteil beträgt 20 Prozent oder umgerechnet 50 000 Euro. Die Eigenmittel, die die Stadt Lörrach aufbringen muss, summieren sich auf 7000 Euro. Diese Mittel werden aus dem laufenden Kultur-Etat entnommen. Es handelt sich, so Frick, also nicht um zusätzliche finanzielle Mittel. „Wenn alles klappt, erhalten wir 214 000 Euro vom Bund“, erläuterte Frick. Für Oberbürgermeister Jörg Lutz ist das „gut investiertes Geld, es stärkt die Kultur in der Region.“
