Der Trend stimmt für Innocel positiv

 Die rund 70-prozentige Auslastung des Innocel-Innovations-Centers sieht OB Jörg Lutz keineswegs als Problem an.

Von Marco Fraune

Lörrach.Das sei das, was zu erwarten gewesen sei. Ein zuvor dort beheimatetes Unternehmen habe sich prächtig entwickelt und sei dann ausgezogen sowie in Lörrach geblieben. „Ich bin mit der Zahl wirklich zufrieden.“ Es handele sich um einen gewissen Zyklus eines Innovationszentrums.

Der Trend

Wirtschaftsförderin Marion Ziegler-Jung blies ebenso nicht Trübsal. 63 Prozent zum Jahresende 2021 und die Zielmarke von 70 Prozent für Ende 2022 zeige eine positive Entwicklung. Ähnlich sah es die Politik im Hauptausschuss. „Der Trend liegt über dem Durchschnitt im Jahr 2021“, meinte Thomas Hengelage (Grüne). Der noch gegebene finanzielle Puffer für das Innocel werde aber weniger, warf er einen Blick auf die von der Stadt geleisteten Betriebszuschüsse für die nächsten Jahre. „Der Innocel-Verlust war klar“, verwies Horst Simon (SPD) auf den größer gewordenen Betrieb, der weiter Steuern bringe. „Doch der Trend ist gut.“

Dank für „die Arbeit in nicht nur einfachen Zeiten“ sprach Ulrich Lusche (CDU) der Wirtschaftsförderung aus, die ihren Geschäftsbericht (wir berichteten) präsentierte. Betriebs- und Nebenkosten müssten beim Innocel zuerst durch die Stadt getragen werden, so Lusche. Die Auslastung sei verbesserungswürdig.

Zu Brombach-Ost

Die Wirtschaft befindet sich allgemein in einer schwierigen Situation, damit auch die Lörracher Wirtschaftsförderung, so Jörg Müller (FW). Der Verlust beim Innocel sei erwartbar. „Sie sind aber auf einem guten Weg.“ Beim Gewerbegebiet Brombach-Ost seien die Kosten der Knackpunkt. So habe ein Betrieb vom Ansiedlungswillen Abstand genommen, da dieser nicht 50 Jahre abzahlen wolle. Brombach-Ost sei tatsächlich aktuell von den Baupreise und den Zinsen beeinflusst, sagte Wirtschaftsförderer Burkhard Jorg.