Lörrach Der Zauber des Tanzes

Die Oberbadische

Art & Dance: Gelungene Best of-Vorstellung aus 20 Jahren im ausverkauften Burghof

Mit einem abwechslungsreichen Rückblick auf die besten Choreografien der vergangenen 20 Jahre hat Sylvia Künneke, Gründerin der Tanzschule “Art & Dance“, am Wochenende die Besucher im Burghof begeistert.

Von Nina Ricca

Lörrach. „Es ist dieses Jahr die richtige Zeit für einen ‚reset‘ in Form von einem Blick zurück“, lacht Künneke, während die letzten Tänzerinnen vor Beginn der Aufführung durch den Hintereingang in den Burghof kommen. Sie gibt ihnen freundlich und klar Anweisungen, der Ton untereinander ist herzlich. „Wir sind ein großartiges Team.“

Die gebürtige Kölnerin tanzt seit ihrem 4. Lebensjahr und hat selbst auch schon Erfahrungen auf Bühnen von Theater und Fernsehen gesammelt. Ihre eigene Freude an der bunten Vielfalt des Tanzens spiegelt sich bei den 85 Tänzerinnen und Tänzern der Revival-Show wider. Passend zum Herbst, beginnt der Abend mit leicht schwingenden Blättern aus dem „Kleinen Prinz“ von 1998. In kreativen und farbenfrohen Kostümen folgt ein geschickt umgesetzter Teil seiner Raumreise mit dem eher modernen Tanz „Space“, ehe sich mehrere blaulila gekleidete Mädchen mit Glitzerröcken gekonnt zu einem Walzer finden. In atemberaubender Geschwindigkeit werden die Zuschauer von dem Erzähler durch die Aufführungen der letzten Jahre begleitet. Jazz, Ballett und Modern Dance gehen fließend ineinander über und bilden ein großes Mosaik aus den vielen verschiedenen Möglichkeiten, sich zur Musik einfallsreich im Gleichklang, im Miteinander oder als Gegenüber elegant zu bewegen.

Es gibt Stubenmädchen, die in Harmonie gemeinsam Staub wedeln, und Steptänzerinnen, die mit frecher Leichtigkeit klackernd rumalbern. Ein Regenbogen aus guten Feen wacht in weichen Bewegungen über Dornröschens Wiege, und ein paar Auftritte weiter zeigen passend gekleidete Schüler einen stilechten Michael-Jackson-Auftritt.

„Am liebsten tanze ich den Sandsturm, weil es mal etwas ganz anderes ist, und wir als große Gruppe eine ganz eigene Dynamik aufbauen können.“, sagt Alina Logvinova (13), die in mehreren Tänzen dabei ist, und sich in besagtem Sandsturm in choreografisch schön geplanter Disharmonie in genau den Höhen und Tiefen bewegt, die man von fliegenden Sandkörnern erwartet.

„Das Besondere ist einfach die Vielfalt.“, freut sich Mutter Gabriela Scherer aus Lörrach. „Mir gefällt auch, dass alle mittanzen dürfen, die Ungeübteren werden einfach in die Gruppe integriert.“

Auch daran merkt man das Herz für Teamgeist der Gründerin Künneke. Ein gelungener Rückblick mit großartigen Choreografien und Kostümen aus 20 Jahren Einfallsreichtum, Fleiß und Können entließ das Publikum verzaubert in den herbstlichen Abend.

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