Thalmann spricht vom Vertrauen als Bedingung guten menschlichen Zusammenlebens. Beim Kaufen von Milch bei einem Bauern in den Niederlanden staunte Mangalwadi, dass man dabei sein Geld ohne weitere Kontrolle einfach allein in eine Kasse gebe. Dies sei nur durch eine, wie er meint, biblisch geprägte Kultur der Liebe und des Vertrauens möglich, die es so nur im Westen, aber nicht in seiner indischen Heimat gebe.
Ein zweiter Punkt ist die gegenseitige Vergebung. Hier knüpft Thalmann an ein zuvor aus dem Lukasevangelium vorgelesenes Gleichnis Jesu an. Hier in Luk 18, 9-14, im Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner geht es darum, wie ein verachteter Zöllner, der anders als der tugendhafte Pharisäer zerknirscht und reuig im Tempel steht, durch ihn, Gott, gnädig Vergebung erfährt. Diese macht ihn frei und lässt ihn wieder neu anfangen.
Was nicht so gut war, kann er nun hinter sich lassen – Thalmann: „Resetten und neu starten.“ Nach Mangalwadi geht es in einer biblisch geprägten Umwelt hier um die Kultur des gegenseitigen und liebevollen Annehmens unabhängig vom Stand in der Gesellschaft.