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Lörrach Die Haagener Jugend

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Lieber spielen statt rumzuhängen Foto: pixabay

Der Ortschaftsrat zeigt sich zufrieden mit der städtischen Jugendarbeit in Haagen.

Die Streetworkerinnen der Kaltenbachstiftung haben auch nach Schließung des Jugendtreffs im Sommer 2022 wenig zu tun. Nun wollen sie versuchen, über die Vereine mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen.

Streetworker auf Tour

Der Jugendraum Haagen wurde im Sommer 2022 geschlossen, weil nur wenige junge Leute ihn nutzten. Seitdem besuchen Streetworker der Kaltenbachstiftung die Treffpunkte der Jugendlichen im Freien. Am Montagnachmittag sind sie mit ihrer Spielkiste auf dem Sportplatz bei der Schule anzutreffen. Dieses Angebot nutzten pro Woche etwa zwei bis fünf Kinder im Alter bis zehn Jahre, berichtete Katja Thiele, Teamleiterin Mobile Jugendarbeit bei der Kaltenbachstiftung. In der Einzelfallhilfe habe man im zurückliegenden Jahr auffallend oft Jugendliche wegen Obdachlosigkeit beraten, weil die Spannungen zu Hause unerträglich waren.

Um mehr Jugendliche zu erreichen, suche man nun die Zusammenarbeit mit den Haagener Vereinen, berichtete Thiele: Mit dem SC Haagen sei man schon im Gespräch. Mit dem TV und dem Skiclub Haagen wolle man in Kürze Kontakt aufnehmen. Über die Vereine wolle die mobile Jugendarbeit vor allem die Heranwachsenden im Alter von neun bis 27 Jahren erreichen, schreibt die Kaltenbachstiftung in ihrem Jahresbericht über die Jugendarbeit in Haagen.

Hilfe bei Problemlagen

Außerdem wolle man den Vereinen im Umgang mit Jugendlichen helfen, die zum Beispiel in der Schule, der Familie, mit Gleichaltrigen oder durch Drogenkonsum Schwierigkeiten haben. Solche Schwierigkeiten seien oft nicht durch kurze Gespräche, wie sie im Verein möglich sind, zu lösen. Bei Bedarf könne aber die Mobile Jugendarbeit die Vereine mit ihrem pädagogischen Fachwissen und mit pädagogischen Angeboten unterstützen, heißt es im Bericht: etwa mit pädagogischer Freizeitgestaltung, Koch- und Backtagen und anderen Kreativangeboten, Ausflügen.

Ulrike Krämer (CDU) wertete es als gutes Zeichen, dass sich nur wenige Jugendliche auf Haagens Straßen treffen, und lobte die gute Jugendarbeit der Vereine. Krämer und Ortsvorsteher Horst Simon (SPD) begrüßten es, dass die jungen Leute auch die umliegenden Jugendräume besuchen.

Jörg Müller (Freie Wähler) dankte den Jugendarbeiterinnen für ihre Kontaktaufnahme zu seinem Verein, dem SC Haagen.

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