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Lörrach Die Liste liegt auf Eis

Die Oberbadische
Lutz Knakrügge Foto: Konrad Foto: Die Oberbadische

Kommunalwahl 2019: Lutz Knakrügge gibt nicht auf

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Die „Liste für nachhaltige Entwicklung und Demokratie“ liegt auf Eis. Von der Initiativgruppe mit Andreas Bühler, Dietmar Ferger, Lutz Knakrügge, Frank Leichsenring und Hartmut Schäfer hält derzeit nur noch Knakrügge am Ziel fest, mit dieser Liste zur Kommunalwahl 2019 anzutreten (wir berichteten). Während sich Ferger und Schäfer aus der ersten Reihe zurückgezogen hätten, blieben Leichsenring und Bühler zwar noch unterstützend im Zentrum der Gruppe, gleichwohl sei er gegenwärtig die einzige treibende Kraft, sagte Knakrügge gestern beim Mediengespräch.

Prinzipiell verstehe sich die Liste als „kommunalpolitische Repräsentantin sozialer, basisdemokratischer, ökologischer und humanitärer Initiativen und Bürgerbewegungen“, so ein Grundsatzpapier. Wie von unserer Zeitung berichtet, blieb aber die Resonanz auf die Stadtgespräche der Initiativgruppe deutlich hinter den Erwartungen zurück. Das Prinzip der Gespräche folgt einer konsequenten Methode: informieren, diskutieren, ein Meinungsbild herausdestillieren – dies stets in einem moderierten Prozess. Und mit der Überlegung: Welche Fragestellung kann in den Gemeinderat oder einen Ausschuss eingebracht werden, um Einfluss auf ein Thema zu nehmen? Gleichzeitig soll die Gruppe ermitteln, wie sie konkret im Zusammenhang mit einer bestimmten Frage tätig werden kann. Ein ambitioniertes Unterfangen: „Wir brauchen für diese Methode deutlich mehr Leute“, sagte Knakrügge, der sich Stunden in die Themen einarbeitete.

Er habe noch die Hoffnung, „dass hier etwas wachsen kann“. Diese Hoffnung teilt Ferger nicht mehr, obwohl ihn die zeitintensive Methode der Stadtgespräche im Prinzip überzeuge. Es seien aber weder eine Partei noch gewachsene Strukturen wie bei den Freien Wählern vorhanden, um die Anliegen angemessen zu unterstützen, sagte Ferger. Als Selbstständiger habe er nicht die Zeit, um sich so intensiv zu beteiligen. Ob und für wen er bei der Kommunalwahl kandidieren werde, sei offen, so Ferger.

Auch wenn die Liste nicht zustande komme, betont Knakrügge: „Es geht immer noch um Inhalte.“ Er möchte zumindest bis zum Jahresende einmal im Monat eine Gesprächsrunde organisieren und die dort formulierten Anliegen als Bürger in die Gremien einbringen – dies schon am Donnerstag im AUT zum „Busverkehr“. Die Gruppe sieht den Verwaltungsansatz positiv, regt aber eine stärkere Einbindung der Bürger an. Knakrügge: „Wir möchten den Leuten zeigen: Ihr könnt etwas tun, Ihr könnt Einfluss nehmen!“

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