Lörrach Die Mundart in ihrer ganzen Bandbreite

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Rund um die alemannische Mundart dreht sich Ende Mai alles beim Festival „Ebbis“ im Burghof. Foto: Kristoff Meller

Der Burghof schließt seine Saison mit einem Festival ab, das von Quiz über Theater bis Musik reicht.

Mit dem dreitägigen MundArtFestival „Ebbis“ feiert der Burghof Lörrach vom 24. bis 26. Mai den Abschluss seiner Jubiläumssaison 2023/24. In Kooperation mit der Muettersproch-Gsellschaft, dem Naturpark Südschwarzwald und dem Südwestrundfunk (SWR) stehen drei Tage lang Theater, Musik und Wortkunst im regionalen Dialekt im Zentrum.

Poetry-Slam zum Auftakt

Zum Auftakt erwartet das Publikum am Freitag, 24. Mai, ein Mundart-Poetry-Slam. Unter dem Motto „Wie de Schnabel gwachse isch!“ zeigen die Teilnehmer bei der inzwischen dritten Auflage dieses besonderen Slam-Formats die zahlreichen Facetten des Dialekts. Der Naturpark Südschwarzwald hat es gemeinsam mit der Muettersproch-Gsellschaft ins Leben gerufen. Nach der Premiere in Bernau folgte 2023 die Fortsetzung im Kurhaus Titisee. In seinem dritten Jahr gastiert der Slam nun im Burghof Lörrach und läutet den großen Abschluss der Jubiläumssaison ein.

Mundart-Theater und Quiz

Ebenso wie der Burghof feiert der Naturpark Südschwarzwald dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Der SWR wird erneut vor Ort sein und im Nachgang einen Mitschnitt senden. Das Rahmenprogramm gestaltet an diesem Abend das Goschehobel-Trio.

Mit dem Theater Sgaramusch gibt es am Samstag und Sonntag bei „Ebbis“ ein Mundart-Programm für die ganze Familie. Die Gruppe aus Schaffhausen hat bei ihrem Gastspiel im Burghof Lörrach das Stück „Dingdonggrüezi“ für Kinder ab fünf Jahren im Gepäck. Das Figurentheater erzählt Geschichten einer verschachtelten Hauswelt: Die Experten Jäggi und Partner berichten vom Hausbau. Sie haben ein Modellhaus. Darin wohnen Patrizia, Ennio, ein Badezimmer, eine Maus, der Mond, und auf dem Dach spaziert eine Giraffe.

Am Samstagabend heißt es dann: „Let’s schwätz!“ Das badische Late-Night-Quiz, moderiert von Fabian Bürkin, verspricht gute Laune. Mit seinen Gästen – unter anderem dem Kabarettisten Florian Schröder – geht Bürkin den Eigenarten des alemannischen Dialekts auf den Grund.

Der Prolog „Kriemhilds Lache – Eine Nibelungenentzündung“ des Kabarettisten Volkmar Staub verlegt die alte Nibelungensage ins Wiesental. Die Burgunder werden zu Spätburgunder und ihr Herrensitz ist nicht Worms, sondern das Röttler Schloss. Das Personal ist so gut wie das Gleiche, nur Hagen von Tronje wird zum „Tronje von Haagen“.

Der Sonntag schließlich steht im Zeichen der Musik. Phil Seens aus Basel, das Isabelle Grussenmeyer-Trio aus dem Elsass sowie das Christoph Köpfer-Trio aus Zell zeigen, wie abwechslungsreich Musik sein kann, deren verbindendes Element die regionale Mundart ist. Ebenso wie beim Poetry-Slam führt Jürgen Hack von der Muettersproch-Gsellschaft als Moderator durch den Abend.

Tickets gibt es ab sofort unter www.burghof.com.

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