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Lörrach Die Museumsdepot-Arbeiten schreiten voran

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Sachstand: Museumsdepot-Arbeiten schreiten voran / Das Ziel: Baufertigstellung im Sommer und Umzug im August/September / Nachhaltige Lösung für Sammlung

Der Bau des Museumsdepots im Gewerbegebiet Brombach-Ost geht gut voran. Der Rohbau ist fertig gestellt. In Arbeit sind derzeit die Dachabdichtungsarbeiten, Fenster, Türen und die Fassade, zieht die Stadt ein Zwischenfazit. Im Anschluss beginnen die Trockenbauarbeiten und der Haustechnikausbau.

Lörrach (ov/mcf). 85 Prozent der Gewerke sind bereits beauftragt, erklärt die Stadt. Das Ziel ist, die Baufertigstellung im Sommer dieses Jahres und den Umzug im August/September vorzunehmen.

Das Museumsdepot wird als Lagergebäude für besondere „Lagerbestände“ gebaut. Die Exponate, die hier untergebracht werden, brauchen stabile klimatische Bedingungen ohne große Schwankungen bei Temperatur und Luftfeuchtigkeit, damit das Kulturgut ohne größere Schäden für kommende Generationen bewahrt werden kann. Dies soll durch die massive Betonbauweise erreicht werden. Fensterlose Magazinräume reduzieren die Lichtschäden der Exponate auf ein Minimum, heißt es.

Die Dreiländersammlung

Schon im vergangenen Jahr konnte der Rohbau des Depotbaus fertiggestellt und mit dem Innenausbau begonnen werden. Ziel ist es, nach Jahrzehnten der provisorischen Unterbringung der Sammlung in teuer angemieteten Räumen endlich eine nachhaltige Lösung für die Museumssammlung zu finden. Dies spare künftig hohe Mietkosten, außerdem führt die bislang nicht sachgemäße Unterbringung ständig zu Schäden am Kulturgut, so die Stadtverwaltung. „Im neuen Depot werden konstante Luft-, Feuchte und Raumkonditionen herrschen, sodass die Sammlung für kommende Generationen sicher erhalten werden kann.“ Interessierte können im Depot künftig mit der Sammlung arbeiten.

Nach der Gründung der Lörracher Museumssammlung 1882 und dem Umzug in das heutige Museumsgebäude im Jahr 1978 ist die Errichtung des Depots ein weiterer wichtiger Meilenstein in der 140-jährigen Lörracher Museumsgeschichte.

Das Herz des Museums

Die im Depot untergebrachte Sammlung ist das Herz jedes großen Museums, hier findet der größte Teil der Museumsarbeit statt, schildern die Experten weiter. „Die Ausstellungen sind eher mit einem Schaufenster zu vergleichen. Das Kulturgut Dreiländersammlung zu erhalten und zu nutzen, spielt für die Identität der Dreiländerregion weit über Lörrach hinaus eine wichtige Rolle.“ Die Lage des Depots im Dreiländereck stärke dabei zugleich die trinationale Bedeutung der Stadt Lörrach nachhaltig.

Noch zwischengelagert

Die umfassende Dreiländersammlung gilt als ein herausragendes Kulturgut, das derzeit noch provisorisch in mehreren Depoträumen, insbesondere im ehemaligen Gaba-Gelände in Tumringen, zwischengelagert ist. Im Museumsgebäude sind dagegen nur etwa zwei Prozent der Sammlung ausgestellt.

Der Umzug der Sammlung wurde das ganze vergangene Jahr über bereits detailliert vorbereitet und ist nach einer Trocknungsphase des Baus für Herbst dieses geplant. Lörrach erhält EU-Gelder in Höhe von 1,74 Millionen Euro zwar insgesamt für die grenzüberschreitenden Aktivitäten des Dreiländermuseums, nutzt diese aber in erster Linie, um den Bau des Museumsdepots zu finanzieren.

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