Strukturreform: Justierung inhaltlicher Schwerpunkte spiegelt sich im Zuschnitt der Fachbereiche wider
Die Stadtverwaltung hat eine neue Organisationsstruktur erarbeitet. Sie tritt am 1. März in Kraft. „Ziel ist es, Dienstleistungen für die Bürger weiterzuentwickeln und auf sich ändernde Rahmenbedingungen effizient, schnell und gut reagieren zu können“, erläuterte Oberbürgermeister Jörg Lutz beim Mediengespräch.
Von Bernhard Konrad
Lörrach. „Mit den Anpassungen in der Organisationsstruktur ist die Stadt für die Zukunftsaufgaben, insbesondere Digitalisierung sowie Umwelt- und Mobilitätsthemen gut gerüstet“, so Lutz zum Projekt „Verwaltung 2030“. Corona habe dessen Umsetzung zwar insgesamt erschwert, doch habe die Pandemie manches auch beschleunigt, etwa Digitalisierungsprozesse wie die Umstellung von Papier- auf E-Akten und den Umgang mit Homeoffice: Vor zwei, drei Jahren noch ein Nischenthema und in der Praxis die Ausnahme, fließen heute Fragen im Zusammenhang mit Heimarbeitsplätzen sogar in die Überlegungen zur anstehenden Rathaussanierung mit ein.
Personell soll der Mittelbau der Stadtverwaltung gestärkt werden, in diesem Segment hat die Kommune in den vergangenen Jahren etliche Mitarbeiter verloren. Diese bräuchten künftig mehr Entwicklungsperspektiven, sagte Lutz.
Zudem sollen Abstimmungsprozesse an den Schnittstellen der Fachbereiche verbessert werden, erläuterte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic.
Und: Auch die Ortsverwaltungen werden effizienter aufgestellt, so der Plan.
Der gesamte Prozess konnte zwar nicht ausschließlich „mit Bordmitteln“ gestemmt werden, so der OB. Gleichwohl hätte die Verwaltung wesentlich mehr Beratungsleistungen in Anspruch nehmen können, betonte Lutz, der damit das Engagement der Mitarbeiter für diese Strukturreform würdigte.
