^ Lörrach: Die Wiederbelebung der Regio-Messe muss für die Veranstalter klappen - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Die Wiederbelebung der Regio-Messe muss für die Veranstalter klappen

Marco Fraune
 Foto: Beatrice Ehrlich

Anlass: Erfolg der Regio-Messe für Veranstalter zentral / Auf Kerngeschäft konzentriert

Die Vorbereitungen für die Regio-Messe laufen auf Hochtouren. Fest steht, dass sich die Veranstalter auf das Kerngeschäft konzentrieren. Gleichzeitig macht Geschäftsführerin Natalia Golovina angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen klar: „Die Messe muss klappen.“

Von Marco Fraune

Lörrach. Drei Jahre Zwangspause werden für die Regio-Messe im Messemonat März 2023 vorbei sein. Nach zum Teil kurzfristigen Absagen und Corona-Verboten der Großveranstaltung wollen sich Golovina und ihr Geschäftsführer-Pendant Thomas Platzer auf alte Werte besinnen. Es wird vom 18. bis zum 26. März keine großen Sonderschauen geben, die Regio-Messe „definitiv kompakter ausfallen“. Eine kleine Hochzeitsmesse soll es geben, die Oldierama sowie „US-Cars, Bike & Kostum“. Damit gibt es zehn Standardhallen, drei Sonderschauhallen entfallen.

Thematisch wird auf die bekannten Themen gesetzt: Bauen und Sanieren, Haushalt und Dienstleistung, Naturenergie Kochstudio, Bauernmarkt/Gourmessa, regionale Aussteller, Gesundheit, Freizeit und Naherholung sowie Home and Garden. „Wir haben hier nichts geändert am Konzert“, setzt Golowina auf die bisherigen Zugpferde. Das Geschäftsführer-Duo rechnet mit insgesamt 300 bis 350 Ausstellern, wobei die Akquise noch läuft. Im Jahr 2019 waren es noch rund 500.

Die Aussteller-Seite

Die Stimmung unter den Ausstellern sei sehr unterschiedlich. Einige hätten die Corona- und Krisenzeit überstanden, wollten aber nicht mehr auf der Regio-Messe sein. Andere würden diese Plattform für ihren Geschäftserfolg benötigen, wiederum andere Aussteller würden gerne kommen, könnten aber aufgrund der Personalnot nicht. „Für viele ist das Personal ein Problem.“ Unterm Strich seien einige neue Aussteller dabei, andere nicht mehr.

Die Geschäftsführerin will aus dem Ganzen das Positive ziehen: „Die Messe muss nach drei Jahren Pause wieder anfangen, wir können nicht ewig jammern.“ Wobei sie einräumt, dass die Wiederbelebung nicht einfach sei. Energie zieht das Team, das durch Monika Grimmer als Messe-Mitarbeiterin verstärkt wird, aus den Rückmeldungen. So seien mehrere Anrufe von treuen Besuchern eingegangen, die kommen wollen. Dies hat laut Golovina einen Grund: „Man kann nicht alles im Internet besorgen. Viele freuen sich auf den persönlichen Austausch vor Ort.“

Es geht um die Zukunft

Ob dies auch im kommenden Jahr möglich sein wird, hängt auch am Erfolg der diesjährigen Veranstaltung, räumt Golovina offen ein. „Mit der Messe steht und fällt unser Firmenüberleben.“ Daher müsse die 2023er-Auflage ein Erfolg werden.

Weil Verträge und Zahlungen mit und von Ausstellern im Jahr 2020 – als die Messe coronabedingt erstmals ausfallen musste – noch bis zur Neuauflage auf Eis lagen und nun Gültigkeit gewinnen, mindert dies ein Stück weit die Möglichkeit, auf der Einnahmeseite mehr Geld zu akquirieren. Trotz Inflation und anderen Kostensteigerungen bleiben die alten Konditionen bestehen.

Mit Optimismus

Wie sich die Energiepreise auswirken, bleibt abzuwarten. Die Messe-Geschäftsführung setzt auf gutes Wetter, damit nicht groß geheizt werden muss sowie auf die passenden Preise zu Veranstaltungsstart. Noch gesucht werde Personal für den Aufbau der Messe sowie für das Bauernmarkt-Restaurant.

Trotz der Rückschläge und einer nun etwas abgespeckten Form der Regio-Messe zeigt sich Golovina optimistisch. „Wir freuen uns jetzt auf die Messe, die Aussteller und die Besucher.“

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading