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Lörrach Die Zukunft gewinnt Konturen

Gerd Lustig
Weiter voran geht es auf dem Weg zum Umbau und zur Umgestaltung des Areals der Christusgemeinde. Nach einer „Programmwerkstatt“ war jetzt eine „Entwurfswerkstatt angesagt, deren Ideen bei einem Empfang der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Foto: Lustig

Christuskirche: Oberkirchenrat geht bei Umgestaltung von Budget bis zu zehn Millionen Euro aus.

Lörrach - Gut 20 Jahre wird das Thema schon in der Christusgemeinde diskutiert, nun aber wird das Unterfangen konkret. Geschmiedet werden derzeit Pläne für die Umgestaltung des rund 10 000 Quadratmeter großen Areals an Nansen- und Gretherstraße.

Das Besondere: Gleich vier Institutionen sitzen an einem Tisch und suchen gemeinsam nach Lösungen. Das sind neben der evangelischen Christusgemeinde die Diakoniestation Lörrach, das Diakonische Werk Lörrach und das evangelische Verwaltungs- und Serviceamt. „Wir ziehen also in eine WG, das wird ein ganz spannender Prozess“, machte dieser Tage Pfarrer Markus Schulz bei einem Empfang in der Pfarrräumen deutlich. Zu diesem hatte die Gemeinde die Öffentlichkeit eingeladen, um den neusten Stand der Baupläne und Wünsche zu präsentieren.

Pfarrer Markus Schulz: „Beispiel von gelebter, moderner Kirche“

Im Mai dieses Jahres hatten sich bereits Vertreter der vier Institutionen getroffen, um in einer Programmwerkstatt zu überlegen, wie der Umbau auf dem Areal der Christusgemeinde vonstatten gehen könnte. „Wir wollen möglichst früh und möglichst viele Gemeindemitglieder an dem Prozess beteiligen“, informierte Schulz.

Und so fand in einer nächsten Stufe eine Entwurfswerkstatt statt. In fünf Gruppen wurde in einem ganztägigen Workshop darüber nachgedacht, wie das Gelände der Christusgemeinde künftig aussehen könnte. Heraus kamen Ideen zu einem mehr oder weniger großen Gebäude, in dem alle vier Institutionen angemessen untergebracht sind – mit einem gemeinsamen Innenhof oder Atrium.Überlegt wurde auch, ob das bisherige Gotteshaus so bleiben kann, wie es ist oder ob nur ein Teil, ob etwa der Turm, erhalte bleiben oder aber eine neue Kirche gebaut werden soll.

Noch ist alles offen und vieles möglich

Wie Pfarrer Markus Schulz bei dem Empfang weiter informierte, ist für den 28. September eine weitere Planungswerkstatt vorgesehen: eine „Perspektivwerkstatt“. Dabei sollen die bislang gesammelten Ideen nochmals konkretisiert werden.

Anschließend gehen diese Pläne an den Oberkirchenrat der Landeskirche, um in der Folge einen Architektenwettbewerb vorzubereiten und auszuschreiben, wie denn die Zukunft des Areals der Christusgemeinde aussehen kann. Etwa zehn Architektenbüros sollen sich beteiligen.

„Im Moment geht man beim Oberkirchenrat von einem Budget von sechs bis zehn Millionen Euro aus“, erklärt der hiesige Pastor. „Da wäre also auch der Neubau des Gotteshauses mit drin“, sagt er. Noch ist aber alles offen und vieles möglich. Grundsätzlich ist es für ihn aber eine wunderbare Sache, dass vier Institutionen an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten.

„Das ist ein Beispiel von gelebter, moderner Kirche“, betonte Martin Schulz. Und für ihn ist klar: „Das gemeinsame Ziel lohnt sich.“ Als da wäre: Ein Zentrum, in dem Menschen, die Ansprechpartner finden, die sie brauchen – bei geistlichen Frage genauso wie bei sozialen Herausforderungen.

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