Digitalisierung: Zukunft der Schulen  gestalten

Lörrach - Die Schulen der Stadt werden digital. Der Weg dahin basiert auf breiter Beteiligung, wie die Verwaltung während der gestrigen Pressekonferenz betonte.

Die Digitalisierung schreitet voran – auch an den Schulen. Durch den Digitalpakt kann die Stadt Lörrach Fördermittel des Bundes und des Landes Baden-Württemberg in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro erhalten. Diese Fördermittel sollen strategisch eingesetzt werden (wir berichteten). Bis April 2022 müssen die Fördermittel aus dem Digitalpakt abgerufen werden.

Gesucht: breit geteilte Vorstellung der „Schule von Morgen“ in Lörrach

Den Grundstein dafür legt eine Bestandsaufnahme aller Computer/Netzwerke in den Schulen. Fast 1000 Computer sind heute schon im Einsatz – aber die Netzanbindung variiert sehr stark.

Anschließend sollen die Medienentwicklungspläne der Schulen pädagogisch harmonisiert werden, um eine breit geteilte Vorstellung der Schule von Morgen in Lörrach zu entwickeln. „Nur so können Übergänge zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen und Schulwechsel sinnvoll gestaltet werden“, betont die Stadt.

Die Kommunalverwaltung schlägt dafür einen breit angelegten Beteiligungs- und Strategieprozess mit mehreren Arbeitsgruppen aus Politik, Verwaltung und Schulen vor. Sie sollen langfristige inhaltliche Ziele und Verwaltungsabläufe erarbeiten. Denn: Digitalisierung sei nicht nur eine technische Herausforderung, sie greife in alle sozialen und politischen Verhältnisse ein.

Am Ende bedeute das viel Arbeit und Ressourceneinsatz für alle Beteiligten: So muss die Stadt Lörrach selbst 20 Prozent als Eigenanteil finanzieren. Auch sozial sensible Fragen sind zu klären, etwa, wer laufend neue Endgeräte wie Tablets finanziert. Schließlich sind auch knifflige Probleme zu lösen, zum Beispiel, wie ein gleichzeitig klimanachhaltiger und effizienter Beschaffungskreislauf der Technik in der Verwaltung installiert werden kann.

Das Thema wird am Donnerstag im Gemeinderat erörtert.