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Lörrach Domizil gesucht

Die Oberbadische
Archivfoto: Meller Foto: Die Oberbadische

Werkhof: Suche nach einem neuen Standort gestaltet sich schwierig

Die Stadt sucht weiter intensiv nach einer neuen Fläche für den Werkhof. Dabei hat die Verwaltung etwa das Lauffenmühle-Areal und das Bogenschützen-Gelände in den Blick genommen. Aber auch das bislang vorgesehene Gebiet im Lerchengrund ist noch nicht vom Tisch, wie Bürgermeister Michael Wilke auf Anfrage sagte.

Von Bernhard Konrad

Die Ausgangslage

Sicher ist: Der aktuelle Werkhof-Standort an der Ecke Teich-/Wiesentalstraße ist zu klein, zudem gibt es für den heutigen Raumbedarf keine Erweiterungsmöglichkeiten. Auch die Bausubstanz hat ihre besten Tage hinter sich.

Der Gemeinderat

Die Fraktionen von CDU, SPD und Freien Wählern hatten im November vergangenen Jahres im Gemeinderat ihre Zustimmung zu dem von der Stadt vorgelegten Grundsatzbeschluss zum Werkhof-Umzug auf das Lerchengrund-Gelände verweigert. Dieses befindet sich im Besitz der Stadt. Oberbürgermeister Jörg Lutz zog die Beschlussvorlage zurück – die Ratsmehrheit hatte unter anderem Bedenken wegen der zu erwartenden Lärmproblematik im Wohngebiet. Der Auftrag: Alle Optionen nochmals genau überprüfen. Das setzt die Verwaltung derzeit um.

Lauffenmühle-Areal

Weiter in der Prüfung sei eine Variante im Bereich der Lauffenmühle. Wäre die Kombination zweier Flächen aus Teilen des gegenwärtigen Firmengeländes (auf dem nach wie vor produziert wird) und dem benachbarten Parkraum machbar, so könnte daraus unter Umständen eine Option für ein Werkhof-Domizil entwickelt werden, sagte Wilke – der aber deutlich machte, dass der Ansatz noch im Anfangsstadium stecke.

Immerhin: Ein Gespräch mit der Daun-Gruppe, die den Grund und Boden besitze, habe gezeigt, dass „zumindest nicht gleich ’Nein’ gesagt wurde“, so Wilke.

Gärtnerei Grieshaber

Das Gelände der Hauinger Gärtnerei Grieshaber werde nicht als zweckmäßig angesehen, sagte der Bürgermeister. „Wir brauchen ein gewisses Maß an Zentralität“, erläuterte er mit Blick auf den Standort am Ortsausgang Hauingens.

Bogenschützen-Platz

Auch dem Bogenschützen-Areal bei Brombach fehle die Zentralität, räumte Wilke ein. Gleichwohl sei es wesentlich besser zu erreichen – und deshalb als Standort noch nicht endgültig ausgeschieden.

Das KBC-Gelände

Die Kommune habe bei den neuen Eigentümern des KBC-Geländes Nutzungsmöglichkeiten ausgelotet.

Indes hätten die Investoren kein Interesse daran, für den Werkhof Teile der Fläche aus dem Areal herauszulösen. Daneben wäre der Preis so hoch, dass an einen Kauf ohnhin nicht zu denken gewesen sei, sagte Wilke.

Im Hummel

Die Fläche „Im Hummel“ unweit der Wiese habe sich abermals als nicht geeignet erwiesen. Zumal das nicht erschlossene Areal an ein Vogelschutzgebiet angrenze.

Unter der Autobahn

Zwei in Erwägung gezogene Flächen unter der Autobahnbrücke gehörten Bund und Land: Beide wollten nicht verkaufen, erklärte Wilke.

Lerchengrund

Grundsätzlich sei die zentrale Lage „zu schade“ für den Werkhof. Falls sich aber keine andere finde, werde die Variante womöglich dem Gemeinderat abermals zur Entscheidung vorgelegt. Mit Blick auf die Kleingartenanlage konnte der Bürgermeister den Pächtern wenig Hoffnung machen. Aller Voraussicht nach werde die Fläche künftig entweder für den Werkhof oder für Wohnbebauung benötigt. Das heißt: So oder so werden die Kleingärtner wohl nicht auf Dauer am Standort bleiben können.

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