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Lörrach Doppelt stimmungsvoll

Regine Ounas-Kräusel
Stimmungsvolle Musik in der passenden Umgebung: Cobi im Park der Schöpflin-Stiftung. Foto: Regine Ounas-Kräuse

„Stimmen“: Amerikanischer Sänger und Gitarrist Cobi im Schöpflin-Stiftungs-Park

Die Besucher des „Stimmen“-Konzerts erlebten am Freitag im Park des Werkraums Schöpflin ein stimmungsvolles Konzert mit dem amerikanischen Sänger und Gitarristen Cobi. Er begeisterte mit einem Mix aus poetischem Akustiksound und rockigen Riffs.

Von Regine Ounas-Kräusel

Lörrach. Das Konzert war in zweierlei Hinsicht eine Premiere: Zum ersten Mal bespielte „Stimmen“ den lauschigen Park beim Werkraum. Cobi, in den USA längst kein Geheimtipp mehr, bestreitet derzeit seine erste Europa-Tournee. Sein einziges Konzert in Deutschland gab er bei „Stimmen“ in Lörrach.

Auf dem Rasen zwischen Bäumen lagen die Zuhörer auf Decken oder Luftmatratzen. Junge und nicht mehr ganz so junge Liebespaare hielten sich im Arm. Burghof- und „Stimmen“-Intendant Timo Sadovnik begrüßte rund hundert Menschen und lud sie ein, sich auf Cobis einzigartigen Gitarrenstil einzulassen.

Mit seiner warmen, gefühlvollen Stimme zu rhythmisch geschlagenen Akkorden im vollen Akustiksound begann Cobi viele seiner selbstgeschriebenen Songs. Er sang von Liebe, von der Sehnsucht nach Orten, an die er nicht mehr zurückkehren kann, vom Zusammenleben der Menschen. Doch dank der Loopmaschine verwoben sich immer wieder rockige Riffs, langsam-schwere Blues-Rhythmen und energetische Akkorde mit seiner manchmal leicht rauen Stimme zu einem Musikmix voll Leidenschaft.

Mit Hendrix-Einflüssen

Manchmal klangen Einflüsse des großen Jimmy Hendrix durch, der zu Cobis Inspirationsquellen gehört. Seltener waren die zarten Momente mit gezupftem Fingerpicking--Style. Schade nur, dass am Anfang ab und zu Rückkopplungseffekte den Sound störten, bis Cobi darum bat, die Verstärker etwas herunter zu drehen.

Der Singer-Songwriter aus Minnesota brachte sich als Jugendlicher die ersten Songs auf der Gitarre selbst bei, bevor er später am Berklee College of Music studierte. Im Jahr 2016 begann er mit seiner Single „Don’t you cry for me“ seine Solokarriere. Obwohl in Deutschland noch kaum bekannt, gewann er sein Publikum im Werkraum-Park mit seiner Ausstrahlung und Energie schnell für sich. Ausgelassen klatschten die Leute zu schnell pulsierenden Rhythmen. Ein paar Fans, die der amerikanische Sänger in Deutschland offensichtlich doch schon hat, wünschten sich den Song „Under me“ von seinem ersten Album, eine poetische Ballade.

Als Cobi sich nach ziemlich genau zwei Stunden von der Bühne verabschiedete, erklatschten sich die Zuhörer eine Zugabe. „Ich komme nächstes Jahr wieder“, versprach der Künstler.

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