Vergabe lässt warten
Hinsichtlich des Vergabeverfahrens zur Stromkonzession ist seit längerem ein Rechtsstreit zwischen Badenova, Energiedienst und der Stadt Lörrach anhängig. „Wir müssen deshalb jetzt schon zum dritten Mal gegenüber der Stadt das Eigeninteresse am Hauinger Stromnetz dokumentieren“, bedauerte Schlecht. Ungeachtet dessen spricht der EGH-Vorstand von einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2020 „in einem schwierigen Stromumfeld“. Grundlage bleibe das eigene Netz in Bürger- und Genossenschaftshand sowie die örtliche Verankerung der Genossenschaft. Sie verfügt laut Bilanz über ein Eigenkapital von 894 835 Euro. Der Umsatzerlös betrug 207 256 Euro. Der Jahresüberschuss 2020 wird mit 20 374 Euro beziffert, die Bilanzsumme mit 938 125 Euro.
Abschließend wies Schlecht darauf hin, dass die EGH in den vergangenen 20 Jahren aus sozialer Verantwortung heraus 22 000 Euro an Zuwendungen und Spenden für örtliche Vereine ausbezahlt hat. Davon profitierten unter anderem die Schützengesellschaft, der FC, der Turnverein, die Freiwillige Feuerwehr, die Kunz-Stiftung und die Astrid-Lindgren-Grundschule. Sein Fazit: „Die wirtschaftlichen Verhältnisse der EGH entsprechen unserer Satzung, Wertschöpfung und Vermögen konnten gesteigert werden, die Versorgungssicherheit ist gewährleistet.“ Die Vermögensverhältnisse seien geordnet und die Zahlungsbereitschaft gegeben.
Aufsichtsrat zufrieden
Aufsichtsratsvorsitzender Ralf Matje unterstrich in seinem Bericht die Zufriedenheit der Genossen in der Marktpartnerschaft mit Energiedienst Rheinfelden. Aus dem Aufsichtsrat verabschiedet und mit Blumen bedacht wurde nach Erreichen der Altersgrenze Regina Studer.
Wahlen
Das Ergebnis der Wahlen: Jürgen Schneider (Geschäftsführender Vorsitzender), Rino Picen (Vorstandsmitglied), Annette Bachmann- Ade und Andre Seemelink (beide Aufsichtsräte).