Bei einem Wohnungsbrand am Freitagabend kurz vor 19 Uhr im Hugenmattweg in Brombach wurden drei Bewohner eines Mehrfamilienhauses verletzt, einer davon schwer. Die Feuerwehr war mit 60 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen vor Ort und musste mehrere Personen aus dem Gebäude retten.

Von Kristoff Meller

Lörrach-Brombach. Ausgebrochen war das Feuer aus bislang noch ungeklärter Ursache im zweiten Obergeschoss eines Hauses mit acht Parteien. „Die Wohnung stand bereits in Vollbrand, der Bewohner befand sich noch darin und die Tür war verschlossen“, erklärte Einsatzleiter Stephan Schepperle vor Ort im Gespräch mit unserer Zeitung.

Eingeschlossene Personen befreit

Der schwer verletzte 76-jährige Mann konnte gerettet werden, ebenso zwei weitere Bewohner mit leichter Rauchgasvergiftung. Alle drei wurden laut Schepperle ins Krankenhaus gebracht. Für die Rettung von eingeschlossenen Personen über den Balkon wurde auch die Haagener Drehleiter eingesetzt.

Übergreifen der Flammen verhindert

Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen konnte verhindert werden: Das in Vollbrand stehende Wohnzimmer wurde abgelöscht. Parallel wurden alle  Nachbarwohnungen des Gebäudes komplett geräumt und abgesucht. „Das Feuer blieb glücklicherweise sehr begrenzt“, sagte Schepperle. Dennoch beläuft sich der Schaden nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 50 000 Euro.

Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr-Abteilungen Brombach, Haagen und Hauingen rückten auch das Rote Kreuz und die Polizei mit jeweils mehreren Fahrzeugen aus. Außerdem verfolgten zahlreiche Anwohner die Lösch- und Rettungsarbeiten.

Nach Löschen des Brandes wurden Überdruchbelüftungsmaßnahmen eingeleitet. Nach Kohlenmonoxid-Messungen konnten die restlichen Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung wurde an die Polizei übergeben. Einsatzende war gegen 21.30 Uhr.

Für die Freiwillige Feuerwehr Lörrach war es laut Schepperle bereits der 112. Einsatz im Jahr 2018. Dieses insbesondere bedingt durch alleine über 60 Unwettereinsätze zum Jahresbeginn. Aber auch die Wochen nach den Unwettern zeigten eine relativ hohe Einsatzdichte.