^ Lörrach: „Du bisch mei Hühneräugli“ - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach „Du bisch mei Hühneräugli“

(ouk)

Fasnacht: Beim Zwölferrat der „Zeecheneegel“ wurde bis in den frühen Morgen gefeiert.

Lörrach - In bester Stimmung feierten die Gäste beim Zwölferrat der „Zeecheneegel“ bis in den frühen Morgen. Die Besucher erlebten am Freitag und am Samstag ein wahres Feuerwerk an Schnitzelbängg, Witzen und Theaterstückli, an Akrobatik, Klamauk und fetzigen Guggenklängen. Aber es blieb auch jede Menge Zeit zum Schunkeln und anschließend zum Tanzen.

Motto „Weltreise“

Conférencier Harald „Floyd“ Kleinhans kündigte das Motto „Weltreise“ an, und in der Tat kamen die drei Damen der „Düpfleschisser“ von ganz weit her: von der anderen Seite des Tüllingers, aus Weil. Stimmgewaltig und mit spitz gezeichneten Helgen nahmen sie alle auf’s Korn – die Lörracher, die Weiler, die Schweizer und den schlechten Service der Bahn. „Ich hätt‘ ja gern noch e Witz vo de Bahn erzählt, aber der wär ned acho.“ Als „Ötschi on Fire“ mit Koffer und einer Flasche Bier vor sich Witze von seiner Weltreise riss, lachten die Leute Tränen und kommentierten singend „Oijoijoi.“

Da fragten in Rom die Chinesen tatsächlich, wer der altn Mann auf dem Balkon dort sei und überhaupt: „Sitzt ein Berner, ein Züricher und ein Basler am Stammtisch…“ Jeannot vo de Knaschdbrüder schlug in seinen Liedern zur Gitarre auch witzig-zärtliche Töne an: „Du bisch mei Hühneräugli – i ha di gern.“ Umso mehr strapazierten die vier Marktleute aus Holland, Italien, Indien und von hier in Stetten „Uffem Märt“ die Lachmuskeln.

Situationskomik und Wortwitz

Mit Situationskomik, Wortwitz und wild gestikulierend, ließen sie ihre so unterschiedlichen Welten aufeinanderprallen. Was gehört nun in eine richtige Wurst – Esel, Opossum, Mäuseschwanz oder etwa Rind? Was macht den Menschen glücklicher – Gemüse und oder „Amore Amore“? Wie auch immer – wer zuletzt lacht, lacht am besten und überhaupt: „Wir sind doch alle ne Furz am Himmel, egal welcher Furztyp man ist.“

Zwischen den Programmpunkten hatten die fantasievoll kostümierten Besucher im restlos gefüllten Gemeindesaal Sankt Fridolin aber auch Zeit zu verschnaufen. Gut gelaunt klatschten und schunkelten sie zu den Hits des Tanzduos „Rhapsody“ und ließen sich vom Küchenteam und den flott bedienenden Stettener „Füürteufel“ verwöhnen. Der Saal war bunt dekoriert mit leuchtend bunten Sujets aus alten Laternen vom Balser Morgenstreich.

Akrobatik, Jonglage und Westernshow

Auch Hermann und Henriette vom Duo Comicasa aus Basel begeisterten. Sie lieferten eine klasse Zirkusnummer ab mit Akrobatik, Jonglage und Westernshow. Allerdings ersetzte der Putzkittel das glitzernde Artistenkostüm, anstelle von Messern flogen Teile, die man in Basel Stöpsel und auf Hochdeutsch „Saugglocke“ nennt.

Nicht minder unterhaltsam waren die beiden Basler Schnitzelbängg „Giftspritzi“ und „D’Gryssel“. Die Oldies der Stettemer „Trottwarschlurbi“ heizten kräftig ein. Als das Programm dann gegen Mitternacht zu Ende ging, räumte man kurzerhand die Bühne als Tanzfläche frei, und zu den Klängen von „Rhapsody“ feierte man einfach weiter.

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