Lörrach Ein Gemeindehaus, mehrere Partner

Die Oberbadische
Der Bürgersteig in der Basler Straße vor dem Haus der Kirche (rechts) und der Stadtkirche gehört der Kirchengemeinde. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Kirchengemeinderat: Positive Stellungnahme des Evangelischen Oberkirchenrates

Die geplanten Bauvorhaben der evangelischen Kirchengemeinde Lörrach werden weiter voran getrieben. Das beschloss der evangelische Kirchengemeinderat am Dienstag. Es geht um die Sanierung der Stadtkirche und den Neubau eines Gemeindehauses mit weiteren Partnern für die Christuskirche an der Straßenfront zur Gretherstraße hin.

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Inzwischen liegt die positive Stellungnahme des Evangelischen Oberkirchenrates (EOK) aus Karlsruhe auch schriftlich vor. In der Sitzung des Evangelischen Kirchengemeinderats vor vier Wochen war davon mündlich berichtet worden (wir berichteten). Auf Empfehlung des EOK soll für die Stadtkirche ein kooperatives Wettbewerbsverfahren durchgeführt werden.

Das zweite Bauvorhaben betrifft den Neubau eines Gemeindehauses an der Christuskirche. Jetzt ist eine Kombination mit Mieträumen für das Verwaltungs- und Serviceamt Hochrhein-Südschwarzwald (VSA) und die Diakonie geplant. Hier empfiehlt der EOK ein partizipatives (unter Beteiligung der Betroffenen potentiellen Mieter) Wettbewerbsverfahren. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates und zugleich Mitglied des Bauausschusses, Jörg Thalmann, stellte die Projekte vor und erwirkte einen Beschluss über die Fortführung.

Dem Bauausschuss wurde von der Stadt Lörrach der Wunsch herangetragen, den Bürgersteig vor dem Haus der Kirche und der Stadtkirche zu erwerben. Bei den Vorbereitungsarbeiten zum Umbau der Basler Straße war die Stadt darauf gestoßen, dass die beiden Gehwegflächen der Kirchengemeinde gehören. Die Stadt hatte für die fragliche Fläche von etwa 167 Quadratmetern der Kirchengemeinde 200 Euro je Quadratmeter angeboten. „Das wäre geradezu geschenkt. In der Innenstadt beträgt der Quadratmeterpreis an die 1000 Euro“, so Thalmann. Man solle keinen Schnellschuss machen. Der Rat nahm zum Verkauf eine skeptische Haltung ein. Beispielsweise müsste dann die Kirche für jede Fahnenstange, die über den Hausumriss hinausrage, eine Nutzungsgebühr an die Stadt bezahlen. Die Anfrage wurde ohne Entscheidung an den Bauausschuss und den Ältestenkreis der Matthäusgemeinde verwiesen.

Pfarrerin Gudrun Mauvais gab bekannt, dass Herbert Deininger nur noch Kantor der Kirchengemeinde sei. Das Amt als Bezirkskantor sei neu organisiert worden.

Die Gottesdienst-AG hat die Gottesdienste in der Adventszeit und an Weihnachten durchleuchtet und analysiert. Man sei dabei, eine „Gottesdienstlandkarte“ zu erstellen.

Thalmann informierte das Gremium, dass die Kirchengemeinde Lörrach für fünf weitere Jahre im Haushaltssicherungskonzept bliebe.

In der Juni-Sitzung des Kirchengemeinderats wurde beschlossen, dass im Zuge der Datensicherheit künftig sensible Daten nur noch verschlüsselt an die Ratsmitglieder verschickt werden. Gesagt – getan. Das Protokoll wurde verschlüsselt verschickt. Eine Nachfrage ergab aber, dass bislang nur ein geringer Teil der Adressaten das Protokoll öffnen und lesen konnte. Offenbar muss am Thema nochmals gearbeitet werden.

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