Schule und Halle
Ebenso positiv bewertet Simon das Miteinander der Schulgemeinschaft an der Schlossbergschule. Er hob in diesem Zusammenhang ausdrücklich auch das Engagement der Elternschaft hervor.
Bedauerlicherweise müsse auf den dritten Bauabschnitt der Schlossberghallen-Sanierung aus finanziellen Gründen weiter gewartet werden.
Das Lauffenmühle-Areal
Mit Zuversicht schaut er auf das Lauffenmühle-Areal. Dieses möchte die Stadt als Null-Emission-Gewerbegebiet in Holzbauweise aufbauen – als erstes seiner Art in Deutschland. In diesem Zusammenhang könnte womöglich auch der Bahnhof Haagen aufgewertet werden, der sich im Plangebiet befindet, so Simon.
Entwicklung der Ortsmitte
Bewegung komme möglicherweise auch in die seit Jahren erörterte Frage einer Supermarktansiedlung in der Ortsmitte. Derzeit werde darüber nachgedacht, ob auf dem Parkplatz des ehemaligen Schöpflin-Areals der Bau eines kleinen Einkaufsmarkts mit bis zu 800 Quadratmetern Größe möglich sei. Wichtig sei ihm als Ortsvorsteher: „Wenn dort tatsächlich ein Markt gebaut werden sollte, dann hoffentlich qualitativ hochwertig – sowohl baulich als auch hinsichtlich des Sortiments.“
Jugendarbeit
Ruhig ist es sowohl in der Anschlussunterbringung (AU) im Gebiet Neumatt-Brunnwasser als auch im Jugendtreff. Bei Ersterer ist dieser Zustand erfreulich: Es gebe so gut wie keine Probleme in der AU, sagt Simon. Indes bedauere er, dass der Raum für den Jugendtreff aus Spargründen nicht mehr angeboten werden könne. Offerten der Mobilen Jugendarbeit durch die Kaltenbach-Stiftung sollen erabeitet werden.
Vereinsleben
Sorgen bereitet Simon der Frauenverein Haagen, dessen Vorstand personell „auf der Kippe“ stehe. In einer ebenfalls nicht einfachen Situation befinde sich der SC Haagen – wenn auch aus anderen Gründen: Dem Club macht ein Wasserschaden in den Umkleiden zu schaffen. Das Problem soll zunächst mit einer Containerlösung überbrückt werden.
Generell leide das Vereinsleben unter dem zunehmenden Mangel an Interesse für Leitungspositionen. Die Leute seien heute zum einen stärker beruflich eingebunden, zum anderen fehle schlicht mehr und mehr die Bereitschaft, dem Engagement für einen Verein andere private Interessen unterzuordnen. Corona habe die Situation noch verschärft.
Erschwert wurden durch die Pandemie auch die Kontakte zur Partnerstadt Village Neuf. Immerhin zwei Einladungen zu offiziellen Anlässen ins benachbarte Elsass konnte der Ortsvorsteher annehmen.
Bürgerinitiativen
Erfreulich, so Simon, war die aus der Bürgerschaft an ihn herangetragene Idee einer Müllsammelaktion, die im Oktober umgesetzt wurde. Positiv bewertet er auch die unter Federführung von Stadt- und Ortschaftsrat Alfred Kirchner sowie dem Arzt Andreas Lindel organisierten Impfaktionen in der Schlossberghalle.
ÖPNV und Straßenverkehr
Im ÖPNV sei eine Modernisierung der Bushaltestellen in Haagen ebenso wünschenswert wie die Verbesserung der Pünktlichkeit – auch mit Blick auf künftige Anschlüsse am Verkehrsknotenpunkt Brombach, betont Simon. Sinnvoll sei zudem die Ausweisung der Eisenbahnstraße als Tempo 30-Zone. Die Initiative „Laufender Schulbus“ habe zudem auf Gefahrenstellen im Ortskern aufmerksam gemacht.
Ortschaftsrat
Zielführend war abermals die parteiübergreifend konstruktive Zusammenarbeit im Ortschaftsrat. Grundlegende Differenzen gebe es kaum. In der Regel ziehe der Rat an einem Strang, sagt Simon.
Ausblick mit Jubiläum
Freuen kann sich der Ort auf ein Jubiläum: In diesem Jahr feiert die Feuerwehr Haagen ihr 150-jähriges Bestehen. Auch diese Planung, so Simon, stehe allerdings coronabedingt auf „Stand-by“.