Markus Götz hat die neue Lörracher Fasnachtshymne komponiert. Ein mitreißender Marsch mit Kult-Potenzial.
Unter dem temperamentvollen Dirigat des Komponisten Markus Götz schmetterte die Stadtmusik den Marsch zum Einzug des Gildenvorstands in die Halle. Rasch stimmten die ersten Gäste in die Strophen „Güggel, Frösch und Schnägge“ ein, Beifall brandete durch den Saal.
Obergildenmeister Michael Lindemer freute sich als ehemaliger Stadtmusiker besonders über den Auftritt der Formation, die den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs schwungvoll begleitete.
Die Idee für einen Narrenmarsch wurde im lockeren Gespräch von Lindemer und Götz bei den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Landkreises entwickelt: Ziel war die Verknüpfung musikalischer Schlüsselmotive der hiesigen Fasnacht in einer einzigen Komposition.
Lindemer: „Unser Auftrag war nicht einfach: Im Stück erklingen sollten ’Güggel, Frösch und Schnägge’, der Fasnachtsmarsch von Herman Grom aus dem Jahr 1937, das Trio aus dem Marsch ’O Deutschland hoch zu Ehren’ sowie der musikalische Beginn des Zunftabends aus der Feder von Rolf Hauser.“
Nachdem sich aus den spontanen Gedanken ein Umsetzungsplan geformt hatte, ging es „Schlag auf Schlag“, erzählte Lindemer: Ein paar Telefonate, E-Mails mit Notenmaterial, „Hörproben“, via Sprachnachricht gesungen, – so wurde das Projekt vorangetrieben. Schließlich der Anruf von Götz: „Ich hab’ schon einfachere Sachen gemacht – aber er ist fertig.“
Und so erfüllten die Klänge des Marschs an diesem Neujahrsempfang die Alte Halle in Haagen: ein musikalisches Symbol der hiesigen Fasnacht aus einem Guss – und eine weitere Facette der tollen Tage mit Kultpotenzial.
