Lörrach Ein Raum der Begegnung

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Jonas Hoffmann Foto: Werndorff

Wie ein alternativer Arbeitsort eines Politikers aussehen kann, erlebten Schüler der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule beim Besuch des Landtagsabgeordneten Jonas Hoffmann im Coworking Space.

Im „Startblock“ unterhielten sie sich über Schulkonzepte, Verbesserung des Lörracher Nahverkehrs und das Leben des SPD-Politikers.

Hoffmann zeigte bei einer Führung, weshalb er den Coworking Space als sein Wahlkreisbüro wählte: „Der Startblock bietet einen Raum der Begegnung zwischen unterschiedlichen Arbeitswelten und Menschen. Außerdem ermöglichen die variablen Nutzungsflächen, wie der Werkstatt oder dem Veranstaltungsraum, Chancen für kreatives Arbeiten und eine Schnittstellte zu kulturellen Angeboten“, so eine Medienmitteilung.

Flächen vielfältig nutzen

So konnte beim Besuch der Schüler der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule (ASG) die freie Nutzungsfläche schnell zum Klassenzimmer umfunktioniert werden. Dabei ließen die Schüler einen Hut voller Fragen durch die Reihen wandern.

Hoffmann nahm Stellung zum Lörracher Nahverkehr, wobei er den Ausbau der lokalen Zugstrecken zu einem 15-Minuten-Takt und einer zusätzlichen Haltestelle am neuen Klinikum fordert. Auch Fragen wie „Was ist ihr Beitrag gegen Müllverschmutzung?“ und „Was halten Sie von kostenlosen Periodenartikeln in öffentlichen Toiletten?“ kamen auf. Hoffmann appellierte dabei an die sorgsame Behandlung unserer gemeinsamen Infrastruktur und sprach mit den Schülern über finanzielle Ungleichheiten aufgrund des Geschlechts.

Von Verkehr bis Religion

Die Schüler zeigten sich zudem interessiert an Hoffmanns Meinung zu Glauben und Religion und dessen Bildungsweg. Der Landtagsabgeordnete sprach sich für ein Bildungsangebot aus, das eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Religionen und ethischen Standpunkten ermöglicht: „Es wäre gewinnbringend, den konfessionellen Religionsunterricht in ein Schulfach der Religionswissenschaft umzuwandeln. Dies sollte die Beschäftigung mit sämtlichen Religionen und Ethik für alle Schüler unterbreiten. Hierbei würde das Lernen von verschiedenen Glaubensgruppierungen ermöglicht und Schule könnte auch bei religiösen Themen einen Ort der Begegnung schaffen“, so Hoffmann.

Der Landtagsabgeordnete machte nicht zuletzt auf die Möglichkeit des politischen Engagements der Jugendlichen und einer möglichen Kandidatur bei den Kommunalwahlen 2024 aufmerksam.

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