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Lörrach Ein Reigen an Verwechslungen

Regine Ounas-Kräusel
„S’Bühneli“ präsentiert zur neuen Saison das Stück „ Madame, es ist angerichtet“, eine turbulente Verwechslungskomödie mit Wortwitz und vielschichtigen Beziehungen. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Das Theater „S’Bühneli“ spielt in der neuen Saison die Komödie „Madame, es ist angerichtet“ von Marc Camoletti. Premiere ist am 10. November.

Eine turbulente Verwechslungskomödie erwartet die Zuschauer: Bernard und seine Ehefrau Jacqueline planen ein gemeinsames Wochenende in ihrem Landhaus. Bernard lädt aber auch seine Geliebte Brigitte ein und gleich noch seinen besten Freund Robert, der zur Tarnung Brigittes Liebhaber mimen soll. Als sich dann das Dienstmädchen, das für das Wochenende gebucht wurde, ebenfalls als Brigitte vorstellt, ist die Verwirrung komplett.

Neuer Regisseur

„Wir haben den Anspruch, unserem Publikum mit hoher Qualität einen genussvollen Abend zu bieten“, sagt der Vorsitzende und Schauspieler Thomas Schulte im Gespräch mit der Oberbadischen. In diesem Jahr spielt die Truppe zum ersten Mal unter der Regie von Frank Johann Wölfl und Katharina Gimmi. Eigentlich spiele er keine Boulevardkomödien, erzählte Wölfl, der seit 40 Jahren am Theater, auch an Profibühnen, tätig ist und der bis Anfang 2023 Kulturamtsleiter in Wehr war. Doch schnell fanden Schauspieler und Regisseur zusammen: Thomas Schulte lobte die disziplinierte Arbeitsweise und intensive „Manöverkritik“ des neuen Regisseurs. Er habe den Schauspielern während der Proben aber auch Freiraum gegeben, die Szenen spontan zu entwickeln, sagte Wölfl: Daher stecke viel von den Persönlichkeiten der Schauspieler in den Charakteren.

Turbulente Komödie

Ab dem 10. November dürfen die Zuschauer also gespannt sein auf eine turbulente Verwechslungskomödie, die selbstverständlich vom Wortwitz lebt, aber nicht nur. Die Figuren bewegen sich, manchmal von einem Moment auf den anderen wechselnd, in vielschichtigen Beziehungen: Wer liebt wen tatsächlich oder nur scheinbar? Wer ahnt auf der Bühne Zusammenhänge, die das Publikum längst kennt? Wer muss in eine Rolle schlüpfen, von der er gerade eben noch nichts wusste?

Ein Probenbesuch liefert einen Vorgeschmack: Mit Verve nimmt das eben noch sichtlich verblüffte Dienstmädchen Brigitte (Katja Schmuck-Bachmann) im Wohnzimmer des Landhauses die Rolle der Geliebten Brigitte an und wirft sich auf den Schoß des gutmütig abwehrenden Robert (Hendrik Wokittel). Kurz darauf kehren Hausherr Bernard (Rainer Sautter) und Ehefrau Jacqueline (Kerstin Kapfer) vom Einkaufen zurück. Entsetzt mit den Armen rudernd bedeutet Bernard seinem Freund, das Schauspiel abzubrechen. Jacqueline schießt Blicke in Richtung des gutmütigen Schnauzbartträgers. Wer als Zuschauer die Handlung kennt, der weiß warum.

Helfer hinter den Kulissen

Neben Regie und Schauspieltruppe trägt auch das übrigen Team des Bühneli zum Gelingen der Inszenierung bei: Alice Bucher, Firma Formativ Möbelbau, und Matthias Bausch schufen das Bühnenbild des Landhauses. Beate Rupp stattete es mit selbst gefertigten Bildern und Skulpturen aus, da Jacqueline Künstlerin ist. Zum Team gehören neben Technikern, Kostümbildnerin und Friseurin auch die freundlichen Damen, die vor und nach der Vorstellung und in der Pause im einladenden Theaterfoyer die Besucher bewirten.

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