Hauingen: Projekttage der Astrid-Lindgren-Grundschule enden mit Schulfest
„Kunterbunt“ heißt die Villa von Pippi Langstrumpf. Und bunt ging es auch bei den dreitägigen Projekttagen der Astrid-Lindgren-Grundschule in Hauingen zu. So hieß nämlich das Motto der Projekttage, die mit einem Schulfest bei herrlichem Wetter zu Ende gegangen sind.
Lörrach-Hauingen. Tolle Tage erlebten die 140 Schüler. Sie schnitzten, malten, pflanzten, kochten, halfen und übten fleißig. Insgesamt standen elf Projekte zur Auswahl. Die Kinder durften wählen: Erste Hilfe, Taekwondo, internationales Essen, Modellbau, Feuerwehr, den Schulgarten verschönern oder doch lieber beim Musical mitwirken, das schließlich beim Schulfest, das nur alle vier Jahre stattfindet, unter tosendem Applaus aufgeführt wurde?
Qual der Wahl bei Projekten
Die Schüler hatten auf jeden Fall die Qual der Wahl, auch weil sich Eltern einbrachten und gleich drei Projekte selbst anboten. Zudem fanden zwei Projekte in Kooperation mit dem Werkraum Schöpflin statt. Bei Linol- und Siebdruck durften die Mädchen und Jungs ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Der Förderverein der Schule, für den der Erlös des Schulfestes bestimmt ist, hatte sich an den Kosten beteiligt.
Als krönender Abschluss der Projekttage, bei denen das Rechenheft und die Lesebücher ausnahmsweise zu Hause gelassen werden durfte, ging das Schulfest bei strahlendem Sonnenschein über die Bühne. Einige Eltern hatten das Organisationsteam gebildet, andere waren als Helfer an der Kuchentheke, bei der Getränkeausgabe oder am dicht belagerten Grillstand zu Gange, wieder andere hatten Salate oder Kuchen mitgebracht.
Rund 400 Kinder und Erwachsene freuten sich über ein paar ausgelassene Stunden. Der Spielbus des SAK wurde in Beschlag genommen, während die Eltern die mit viel Fleiß und Eifer hergestellten Projektergebnisse in der Turnhalle bestaunten.
Dort ging auch der Höhepunkt über die Bühne. Das Musical „Vierfarbenland“, das die Kinder nur in drei Tagen einstudierten, begeisterte die Zuschauer. Dabei ging es um strenge Abgrenzungen, die niemand so recht infrage stellt, bis ein kleiner Bewohner diese Strukturen mit seiner Offenheit aufbricht. Der Tenor: Offen sein für anderes und andere, nur dann ist das Leben bunt. Nicht nur die beiden Musiklehrer Mirja Blanchard und Andreas Schurig waren von der Darbietung ihrer Schützlinge sichtlich begeistert. Die Kulissen wurden im Projekt „Hundertwasser“ hergestellt.
Schulleiter Michael Winzer strahlte ebenfalls über beide Ohren: „Das war gelebte Schulgemeinschaft, jeder hat etwas eingebracht.“ Die Atmosphäre des Festes sei als sehr positiv empfunden worden. „So, dass schon der Wunsch aufkam, nun jedes Jahr ein Schulfest durchzuführen.“
