Lörrach Ein Ticket – acht Bars – zwölf Künstler

Die Oberbadische
Neben den Kokomo-Kings (l.) und der Gruppe Cubalkanics (r.), sorgten noch zehn weitere Künstler für ein gelungenes Kneipenfestival. Fotos: Matthias Stauss Foto: Die Oberbadische

Barhopper: Kneipenfestival in Lörrach überzeugt mit buntem Musikprogramm

Von Matthias Stauss

Ein Ticket – acht Bars – zwölf Acts: Unter diesem Motto warb die Agentur „madebyhand“ für die stadtübergreifende Kneipenfete am Abend vor Christi Himmelfahrt.

Die Besucher des „Barhopper Kneipenfestivals“ erwartete ab 21 Uhr ein musikalisch breites Angebot. Dazu verwandelte sich die Lörracher Innenstadt an insgesamt acht Orten zu einem wahren Festivalgelände. Zwölf verschiedene Bands und Solokünstler mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen präsentierten sich von ihrer besten Seite. Das Prinzip des „Barhopping“‟ überlässt es dem Besucher, wann und wie oft er von Bar zu Bar zieht, oder besser gesagt „hoppt“.

Einen entspannten Start in den Abend bot der Auftritt der Wahlbaslerin Jerusalem Ilfu. Sie gastierte in der noblen Lounge-Bar des Steigenberger Hotels Lörrach. In Begleitung ihrer Band schaffte sie mit einer Mischung aus Jazz, Soul und Gospel eine harmonische Atmosphäre. Dank der angenehmen Spiellautstärke konnten Tischgespräche problemlos fortgesetzt werden.

Nur eine S-Bahn Haltestelle weiter im Heimathafen brauchte sich die Band Kokomo Kings um die wärmende Atmosphäre wahrlich nicht kümmern. Die Masse an dicht gedrängten Besuchern sorgte hierfür von alleine. Doch das charismatische Quartett aus Gitarre, Kontrabass, Schlagzeug und Gesang rechtfertigte den großen Andrang. Mit rhythmisch einwandfreiem Rock n’ Roll und Schmalzlocke sorgten die Musiker für erste freudige Hüftschwünge im Publikum.

Manch Jugendlicher, der mit diesem Musikstil wenig am Hut hatte, war am Meeraner Platz besser aufgehoben. Die Bar drohte dort vor guter Laune überzukochen. Verantwortlich dafür war sicherlich mitunter der steigende Alkoholpegel einiger Besucher. Gleichzeitig bot „The Wright Thing“ mit aktuellen englischen Chart-Hits auch Grund genug immer wieder lautstark mitzusingen.

SWR 3-Club-Party

Just nebenan in der Hieber-Akademie wartete die SWR 3-Club-Party und mit ihr DJ Josh Kochann. Als erfahrener Barhopper-Gast ist er von diesem Format überzeugt: „Mir gefällt diese Veranstaltung. Jeder kann nach Lust und Laune herumlaufen.“‟Wer statt Mainstream eher auf Rock steht, kam in der Notlösung im Gebäude der Dualen Hochschule voll auf seine Kosten. Die Jungs-Band Dirty Waters empfing die Besucher mit ordentlich Lärm und krachender Musik.

Fast ausschließlich instrumental war der Auftritt des Basler Quintetts „The Cubalkanics“ um Frontmann Jaro Milko im Alten Wasserwerk. Die Band verdiente sich ihren Applaus mit ungewöhnlichen Latin-Rhythmen, Gitarren- Percussion- oder Posaunensolos.

Auch die Cafebar Atelier oder das Beach 20 nahe dem Sportcenter Impulsiv beteiligten sich mit musikalischem Unterhaltungsprogramm am Festival.

Gegen Mitternacht übernahmen sowohl im Alten Wasserwerk, als auch in der Notlösung die DJ’s die Unterhaltung. Die Klänge der Veranstaltung hallten noch bis in die Morgenstunden und in den Köpfen der Besucher sicherlich auch darüber hinaus.

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