Wie jedes Jahr hat Geisel im Vorfeld auch diesmal eine Fragestellung an jeden Künstler geschickt, die diese mit einem kurzen Statement beantworten sollten und die im Flyer abgedruckt sind. „Kunst kommt von Können. Ist das mehr als Handwerk?“ Die zunächst vielleicht einfach wirkende Fragestellung löste bei den Beteiligten vielschichtige Gedanken und Assoziationen aus, die in ihre Kurztexte einflossen. Beispiele: „Echte Kunst ist lebendig, das erkenne ich beim ersten Betrachten!“, schreibt Alexander Wolkow. Und Gabriele Menzer: „Kunst umfasst Sehen, Können, Wissen. Aber das Wesentliche ist nicht fassbar.“ Claudia Körner fragt: „...ob ich was „kann“ – wer entscheidet das?“ Und Dina Rosas schreibt poetisch: „Kunst kann ein Vermittler des Unaussprechlichen sein...“ Dazu das griffige Statement von Beate Fahrnländer: „Ohne Handwerk keine Kunst. Natürlich braucht es außerdem: Ideen, Weltschmerz und Sensibilität.“ Inspirierende Gedanken für den abendlichen Streifzug durch die Ateliers. Samstag, 15. September, 17 bis 23 Uhr; in der Galerie Haus Sonne können bei der Kulturnacht entstandene Gemeinschaftsbilder der „Schönfärberei“ gekauft werden. Für jedes verkaufte Bild darf ein bedürftiges Kind kostenlos an einem Kunstworkshop des Bildhauers Michael Jaks teilnehmen.