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Lörrach Eine Chance für Lörrach

Kristoff Meller
Auf dem KBC-Areal soll im Idealfall langfristig ein Gewerbepark entstehen. Foto: Denis Bozbag

Kommentar zum Verkauf des KBC-Areals an die Volare Group.

Lörrach - Groß war die Aufregung im vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass nach dem Verkauf der KBC an Imprima das Areal an Schweizer Investoren veräußert sei. Im Raum stand eine Summe von rund 28 Millionen Euro. Zu teuer für die Stadt, aber nicht für die Volare Group.

Was sind das für Investoren, die lange öffentlich unbekannt blieben und was haben sie mit dem weitläufigen Gelände vor?, fragte man sich in Lörrach. Nachdem sich der Präsident des Verwaltungsrates, Daniel Sieber, nun auf unsere Anfrage hin erstmals öffentlich zu den Plänen der Holding mit Sitz bei Aarau und Standbeinen in der halben Welt geäußert hat, kann die Lerchenstadt der Entwicklung des Areals mit Zuversicht entgegenblicken.

Gerade angesichts der knappen Flächen in der Stadt – nicht nur für Wohnungen sondern auch für Gewerbe – dürfte die Aussage „Wir suchen Mieter, gerne aus Lörrach und der Region“, in der heimischen Wirtschaft und im Rathaus positiv zur Kenntnis genommen worden sein.

„Das schnelle Geschäft interessiert uns nicht“, betonte Sieber zudem das langfristige Interesse der Volare Group in Lörrach. Ein Weiterverkauf stehe nicht zur Debatte. Er plane auf Jahrzehnte und wolle sich hierfür die Zeit nehmen, die für gute Lösungen notwendig sei. Immobilien-Heuschrecken klingen anders.

Für die Stadt Lörrach ist das Engagement der Schweizer Investoren eine Chance, um der langen Geschichte des Areals nach dem traurigen Kapitel des Niedergangs der KBC wieder ein positives hinzuzufügen: Im Dialog mit dem neuen Inhaber soll im Idealfall langfristig ein Gewerbepark in zentraler Lage entstehen, der Platz bietet für die Ansiedlung von regionalen Betrieben, aber auch Flächen bereit hält, um neue, innovative Ideen umzusetzen.

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