Grüne: Besuch der Fraktion beim Free Cinema Lörrach
Lörrach. „Die Lörracher Kinolandschaft hat es verdient, stärker in den Blickpunkt gerückt zu werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Lörracher Kulturlandschaft“, schreibt die Fraktion der Grünen in einer Mitteilung. Diese Feststellung veranlasste sie kürzlich zu einem Besuch des Free Cinema auf dem Flachsländerhof.
Das Free Cinema ist ein gemeinnütziger Verein zur kulturellen Jugendbildung, der aus ehrenamtlich tätigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen besteht, die ein kommunales Programmkino mit drei wöchentlichen Vorführungen betreiben.
Daneben organisiert das Free Cinema auch in diesem Jahr wieder die Open Air Veranstaltung „Kino im Hof – mit ohne Dach“ im Hof des Nellie Nashorn. Es findet vom 16. bis 18. und vom 23. bis 25. Juli statt. „Ferner beteiligen wir uns an der gemeinsamen Kulturnacht mit der Stadt Weil am Rhein“, kündigte Justin Lilienthal vom Free Cinema an.
In diesem Jahr haben die aktiven Cineasten die Mitgliederwerbung in den Mittelpunkt gerückt: „Wir müssen unsere Arbeiten auf mehr Schultern verteilen“, erklärte das Team.
Der jährliche städtische Zuschuss beträgt 5100 Euro. Der größte Teil davon dient der Deckung der Miete und der Betriebskosten. Trotz kontroverser Diskussionen wollen die Mitglieder derzeit weiterhin beim sehr moderaten Eintrittspreis von drei Euro für den Besuch einer Vorstellung bleiben.
Fast druckfrisch ist das neue Programmheft der jungen Cineasten mit dem Kinoprogramm von Februar bis April. Als Nächstes soll eine neue Leinwand für den Kinosaal angeschafft werden. „Wir hoffen, diese Kosten selbst stemmen zu können“, zeigte sich Justin Lilienthal zuversichtlich.
Die Stadt bekomme dieses Programmkino praktisch zum Nulltarif, so Grünen-Stadtrat Gerd Wernthaler: „Wir wollen das Free Cinema und seine jungen Mitglieder und ihr Bestreben, Unbekanntes, Vernachlässigtes, Wiederzuentdeckendes und Zukunftsweisendes auf die Leinwand zu bringen und einem breiten Publikum vorstellen zu können, unterstützen.“
Das Free Cinema sei „Bestandteil und Bereicherung des kulturellen Lebens unserer Stadt“.
