Lörrach Eine Schule für alle

Bernhard Konrad
Die Albert-Schweitzer-Schule (Archivfoto) Foto: Kristoff Meller

Bildung: Investitionen in die Albert-Schweitzer-Schule.

Lörrach - Der Hauptausschuss hat die Entwurfsplanung für die Erweiterung und den Umbau der Albert-Schweitzer-Schule mehrheitlich unterstützt. Im Haushalts- und Finanzplan sind für die Erweiterung und den Umbau der Schule Gesamtkosten in Höhe von 17,4 Millionen Euro veranschlagt.

Enthalten haben sich die fünf Stadträte der CDU. Zuvor hatte Ulrich Lusche eine Debatte über die Kosten angestoßen und dabei Zweierlei betont: Die Christdemokraten, auch er selbst, stünden ohne Wenn und Aber zur Gemeinschaftsschule. Die Frage sei aber, ob ein dreizügiger Ausbau tatsächlich notwendig sei. Denn: Nach der „Verwaltungsvorschrift-Schulbauförderung“ sind für den 2,5-zügigen Ausbau Fördermittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro zu erwarten. Eine Nachförderung für den dreizügigen Ausbau in Höhe von rund 500 000 Euro wurde in Aussicht gestellt, wenn bis dahin der Nachweis einer stabilen, dauerhaft durchgängigen Dreizügigkeit in der Sekundarstufe I erbracht sei.

Nun sei die Dreizügikeit derzeit aber nicht sicher gegeben, so Lusche. Deshalb reiche ihm die Willensbekundung der Stadt, diese anzustreben, nicht als Begründung für diese Investition aus. Zumal jede Investition Einfluss auf andere Projekte habe, für die ebenfalls finanzielle Mittel benötigt werden. Lusche. „Wir müssen das gut begründen können.“

Die anderen Fraktionen folgten dieser Argumentation nicht. Die Vorlage entspreche den Ergebnissen der Schulentwicklungsplanung, sagten Günther Schlecht (SPD) und Margarete Kurfeß (Grüne), die beide den Entwurf des Büros „Hotz+Architekten“ aus Freiburg lobten. Auch Silke Herzog (Freie Wähler) unterstützte „trotz der hohen Summe“ die Vorlage.

Fachbereichsleiter Gerhard Bukow sprach mit Blick auf die Frage 2,5- oder Dreizügigkeit von einem „Balance-Akt“. Er zeigte sich aber guter Dinge, dass für die Schule mit ihren künftig „sehr attraktiven Angeboten“ die entsprechende Nachfrage von Schülern und Eltern gegeben sein wird.

Schulleiter David Weber betonte, dass die Lörracher Gemeinschaftsschule bereits jetzt – trotz ungünstiger Rahmenbedingungen – gut funktioniere und akzeptiert werde. Er wies auf das hohe Niveau des Kollegiums und den guten Standort hin. Und er zeigte sich zuversichtlich, dass die Schule nach diesen Investitionen nochmals deutlich an Attraktivität und damit auch an Stabilität bei den Schülerzahlen gewinnen wird.

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