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Lörrach Einsatz für Zukunft in Frieden

Die Oberbadische
Die Unicef-Jugendgruppe zog mit bunten Plakaten von Brunnen zu Brunnen. Foto: Susann Jekle Foto: Die Oberbadische

Unicef: Beim sechsten Brunnenfest übernimmt die Jugendgruppe

Von Susann Jekle

Lörrach. Bereits zum sechsten Mal feierte Unicef Lörrach am Samstag sein Brunnenfest unter dem Motto „Kindheit braucht Frieden“. In den vergangenen Jahren präsentierten sich dabei Vereine und Organisationen wie Amnesty International oder Kiwanis, die sich wie Unicef für Kinderrechte stark machen, an den Brunnen in der Innenstadt. Da bereits am Freitag erstmals der „Markt der Zivilgesellschaft“ stattfand (siehe Artikel auf der ersten Lörracher Lokalseite), wurde das Brunnenfest anders gestaltet als bisher.

In Eigenregie der Unicef-Jugendgruppe wurde ein „Kids Takeover“ auf die Beine gestellt: „Wir wollen ein Leben in Freiheit und Sicherheit“, sagten die Jugendlichen bei ihrer Kundgebung. „Und wir wollen von unserem Recht auf Partizipation Gebrauch machen.“

Angefangen am Brunnen auf dem Alten Marktplatz zogen die rund 20 Jugendlichen mit Plakaten, Fahnen, Erdkugeln und Luftballons von Brunnen zu Brunnen und schmückten sie damit.

„Unsere Jugendgruppe rettet das Brunnenfest“, freute sich Christine Langen, Leiterin von Unicef Lörrach. Dass die jungen Leute sich für eine Zukunft in Frieden einsetzen, sei ein wichtiges Engagement und zeuge von viel Mut. Die Bereitschaft zu teilen und Schutzsuchenden Platz zu geben, mache viel aus. „Weltweit gibt es 330 Krisenherde – die gehen uns etwas an“, betonte Langen.

An vier Brunnen in der Innenstadt – auf dem Marktplatz, vor dem Karstadt, vor dem Lederwarengeschäft Ruser sowie am Senigallia-Platz – hinterließ die Jugendgruppe ihre Zeichen in Unicefblau. „Ich finde es sehr wichtig, sich heute zu engagieren und für Demokratie und Menschenrechte einzustehen“, sagte die 17-jährige Marie Fritschi, die ein bunt bedrucktes Plakat mit der Aufschrift „Peace“ trug.

Ganz neu in der Jugendgruppe ist Victoria Last. Die Rede von Peter-Matthias Gaede über Menschen- und Kinderrechte am „Tag der Demokratie“ (wir berichteten) hatte die 15-Jährige so beeindruckt, dass sie selbst etwas beitragen will: „Ich möchte mitmachen, um ein Zeichen zu setzen.“ Es solle mehr ins Bewusstsein rücken, wie viel Unrecht Millionen von Kindern geschieht.

Am Stand auf dem Marktplatz konnten Besucher ihren Traum in Sachen Menschenrechte und Demokratie aufschreiben, der dann am Brunnen aufgehängt wurde. So konnte man unter anderem „Ich träume von einer Welt, in der alle das gleiche Maß an Respekt bekommen“ lesen.

Außerdem wurden Unterschriften für den von Unicef und Amnesty International geplanten Menschen- und Kinderrechtsweg gesammelt.

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