„Als vor ein paar Wochen die ersten Lockerungen für Vereine kamen, hat niemand an die Feuerwehr gedacht“, beklagt Manuel Müller, Kommandant der Lörracher Feuerwehr, im Gespräch mit unserer Zeitung. Mittlerweile dürfen sich die Aktiven wieder treffen. Aber: „Der Übungsdienst ist nur in Kleingruppen und mit entsprechenden Hygiene-Maßnahmen zugelassen“, erklärt Müller. Dennoch müssten im Ernstfall „alle Handgriffe sitzen“. Dafür sei es aber nötig, diese regelmäßig zu trainieren, um beispielsweise zu wissen, wie eine Leiter gemäß der Feuerwehrdienstvorschrift aufgestellt wird, sagt der Kommandant.
Trainiert werden dürfe derzeit indes nur, was für die Leistungsfähigkeit wichtig sei. Denn das oberste Ziel bleibe die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft: „Wenn bei einer Übungseinheit eines Feuerwehrzuges mit 30 bis 40 Personen nur einer das Virus in sich trägt, fallen alle 14 Tage aus. Eine solche Quarantäne-Situation wollen wir auf jeden Fall vermeiden“, betont Müller.