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Lörrach Energie-Debatte: Mehr Tempo!

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Mehr Photovoltaik wird gefordert. Foto: Pixabay

Der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) diskutierte den Energiebericht. Worum geht es?

Die Ausschussmitglieder waren sich einig: Wenn Lörrach bis 2040 klimaneutral sein will, muss die Stadt bei der Sanierung ihrer Gebäude das Tempo erhöhen und auch die Bürger ermutigen, ihre eigenen Häuser zu sanieren.

Thomas Hengelage (Die Grünen) und Christiane Cyperrek (SPD) bezeichneten den Ausbau der Nahwärme - so wie aktuell in Stetten - als sehr wichtig. Hengelage wies auf die Tatsache hin, dass die Wärme in den städtischen Heizkraftwerken bislang zu 58 Prozent aus Erdgas komme und nur zu 41 Prozent als Biomasse und Biogas. Letztere stünden aber nur begrenzt zur Verfügung. Er begrüßte die Bemühungen der Stadt, auch Abwärme aus der Industrie und dem Krematorium zu nutzen.

Tempo angemahnt

Bei der Sanierung der stadteigenen Gebäude mahnte er Tempo an: In ihrem Masterplan „Gebäudesanierung“ sieht die Stadt vor, bis 2040 in 23 Gebäuden Energieverbrauch und CO2-Ausstoß drastisch zu senken. Von 2000 bis heute habe die Stadt aber nur zehn Gebäude saniert, so Hengelage.

„Die Zeit läuft uns davon“, bekräftigte auch Christiane Cyperrek. Sie empfahl der Stadt, anstatt ihre Neubauten mit dem hohen Standard „Plusenergiehaus“ zu bauen, lieber Geld in die Sanierung ihrer Bestandsbauten zu stecken. Außerdem empfahl sie, dass die Stadt ihre Teilnahme beim European Energy Award aussetzt, damit mehr Zeit für konkrete Maßnahmen sei.

Thomas Denzer (Freie Wähler) empfahl, den Bürgern Lust zu machen und Abläufe bei Sanierungen zu vereinfachen, anstatt Zwang auszuüben.

Photovoltaik befürwortet

Thomas Hengelage und Jürgen Exner (CDU) hielten den Ausbau der Photovoltaik für wichtig (bisher nur gut fünf Prozent).

Thomas Vogel (Freie Wähler) erntete für seine Kritik, beim Nahwärmeprojekt in Stetten würden die Anwohner nicht über Möglichkeiten zur Sanierung ihrer Häuser informiert, Widerspruch. Die Stadt habe Fachleute zu den Bürgern geschickt, sagte Hengelage. Zur Infoveranstaltung im Oktober seien fast 300 Leute gekommen, ergänzte Bürgermeisterin Neuhöfer-Avdic.

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