Lörrach Energiebericht: Lörrach ist zu langsam

Bernhard Konrad
Die Lörracher Verwaltung wird Mühe haben, ihre Energieziele zu erreichen. Foto: /Kristoff Meller

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat über die Daten für das Jahr 2021 diskutiert.

Der Energiebericht stellt den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen für die städtischen Gebäude dar. Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic erläuterte zentrale Aussagen des Berichts im Gremium, nachdem dieser bereits ausführlich im Klimabeirat vorgestellt worden war (wir berichteten).

Im Kern gleichen sich die Aussagen der Stadträte seit Jahren: Es bewegt sich einiges. Aber nicht genug – und vor allem: zu langsam.

„Die Stadt tut was, aber es reicht nicht“

„Die Stadt tut was, aber es reicht nicht“, sagte Claudia Salach mit Blick auf die ehrgeizigen Klimaziele der Verwaltung. Sie forderte die Kommune auf, ihre Bürger auf dem Weg zur Klimaneutralität noch besser mitzunehmen.

Aus dem Energiebericht gehe die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs deutlich hervor, sagte Christa Rufer (SPD). Es gehe allerdings zu langsam. Großes Einsparpotenzial sehe sie bei der Straßenbeleuchtung, betonte sie – insbesondere im Einsatz von LED-Leuchten, die sukzessive eingebaut werden könnten.

Nicht das Niveau, sondern die Anzahl der Sanierungsfälle erhöhen.

Jürgen Exner (CDU) hob die Bedeutung von Fotovoltaikanlagen, etwa an der Mobilitätsdrehscheibe in Brombach und auf der Grundschule in Tumringen hervor.

Dass die Stadt ihre Ziele nicht erreichen wird, glaubt Matthias Lindemer (Freie Wähler). Er empfahl, die Sanierungsquote drastisch zu erhöhen. Nicht das Niveau, die Sanierungstiefe, sondern die Anzahl der Sanierungsfälle: Das bringe die Stadt unterm Strich weiter.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading