Es gebe zwar mit den Gassefäger eine Gruppe nur für Frauen, viele bevorzugen laut Roßkopf aber eine gemischte Gugge. „Viele ehemalige Ohreputzer-Mädchen wechseln nach Inzlingen oder Eichsel, weil wir keine passende Formation haben, das ist schade“, findet Roßkopf, denn das Potenzial dafür so eine Gruppe sei da.
Eine „schwer zu quantifizierende Imagewerbung“
Viel Potenzial biete die Gugge-Explosion auch für die Außendarstellung der Stadt. Es sei zwar schwer, die genaue Besucherzahl zu benennen, aber über den Tag verteilt rechnet Roßkopf angesichts der Wettervorhersage damit, „rund 30 000 bis 50 000 Besucher zu erreichen“. Ähnliche Zahlen habe die Polizei in den vergangenen Jahren ebenfalls errechnet. Natürlich profitiere die Veranstaltung von der Laufkundschaft, die sich samstags in der Stadt tummle. Gleichzeitig sei sie eine, wenn auch nur „schwer zu quantifizierende Imagewerbung“, sagt Roßkopf. „Ich kenne beispielsweise Züricher, die seit ihrem Auftritt hier regelmäßig zum Einkaufen wiederkommen.“
Ebenfalls gut ausgelastet sind laut dem Obergildenmeister die Hotelbetten in der Stadt, da gut die Hälfte der auswärtigen Formationen auch am Sonntagsumzug mitläuft. Die Zahl der Übernachtungen im Massenquartier auf dem Campus sei hingegen mit knapp 300 Personen deutlich rückläufig. Die Musiker ziehen offenbar ein bequemes Bett der Isomatte vor, auch wenn die meisten heute Nacht – wenn überhaupt – nur wenige Stunden Schlaf finden werden.