Nicht minder war sein ehrenamtliches Engagement: 1980 wurde er von mehreren Verantwortlichen der Stadtmusik Lörrach dazu gedrängt, die Kassenführung des Vereins zu übernehmen. „Aber höchstens für fünf Jahre“, hatte Vögtlin damals gesagt. Geworden sind es letztendlich 27 Jahre: 2007 übergab der Jubilar die Kassenführung in jüngere Hände. Beim Amtsantritt hatte die Stadtmusik durch den Bau des Vereinshauses an der Rümminger Straße rund 200 000 Mark Schulden. Als der Jubilar die Kasse übergab, war daraus ein ansehnlicher Rücklagebetrag geworden. „Damals gab es noch keinen Computer und so habe ich stundenlang vor dem Journal gesessen“, erinnert sich Vögtlin. Für seine hervorragende Arbeit als Kassierer wurde er bereits im Jahr 2000 zum Ehrenmitglied der Stadtmusik ernannt.
Seine Ehefrau Helga, geborene Belschner, traf er zum ersten Mal als Jugendlicher auf der Handelsschule. Dann verloren sie sich wieder aus den Augen – bis zu einer Fasnachtsveranstaltung in Lörrach. 1963 wurde geheiratet. „Meine Frau war ein Tausendsassa. Es gab fast nichts, was sie nicht konnte“, erinnert sich Vögtlin. Nach schwerer Krankheit verstarb sie 2001. Ein Sohn und zwei Enkel gehören heute zur Familie.
Nach dem Tod der Ehefrau bereiste der Jubilar mit den Naturfreunden viele Länder – Iran, China, Vietnam, die Südsee, Peru, Jemen, Mexiko oder der Oman sind nur einige der Reiseziele. Auf einer dieser Reisen fand Vögtlin noch einmal sein persönliches Glück und lernte seine neue Lebensgefährtin kennen. Durch diese wurde er zum Gärtner in einem Kleingarten. Als weiteres Hobby bezeichnet der Jubilar seine auf dem Dachboden installierte Modelleisenbahn.