Für das folgende Konzert der Flying Pickets bestuhlte die Crew den Marktplatz mit den alten grauen Stühlen aus der Stadthalle, so Prick. Das Sitzkonzert wurde jedoch rasch zum Stehkonzert, die Stühle teilweise umgeworfen: „So etwas wäre heute undenkbar“, sagt er. Egal in welchem Bereich, die Sicherheitsvorgaben wurden massiv verschärft. Wobei beim Strom die Sicherheit schon immer Vorrang hatte, so Prick.
Gleichwohl gab es auch im elektrisch-technischen Bereich Veränderungen. Beispiel Marktplatz: Nutzte man anfangs einen Anschluss der damaligen Kraftübertragungswerke Rheinfelden, verfügt man heute über einen eigenen, von der Firma Elektro Weber betreuten Hauptstromanschluss. Mit vielen Neuerungen, darunter der Umstieg auf LED-Technik, gehe das Festival mittlerweile erheblich energiesparender und umweltfreundlicher über die Bühne.
Nennenswerte Pannen gab es in 25 Jahren keine. Auch wenn die Abläufe standardisiert wurden und Routine eingekehrt ist – für Prick bleibt „Stimmen“ eine arbeitsreiche Zeit. Nachdem im Frühjahr Planung und Disposition abgewickelt wurden, starten für ihn die Festivaltage morgens um 6 Uhr und enden mitunter spät in der Nacht. Zuständig für die Infrastruktur, muss er etliche Sachen gleichzeitig im Blick behalten. Entsprechend viel ist er während des Festivals auf den Beinen, schaut, ob alles planmäßig läuft, und packt immer wieder selbst mit an, hilft mal hier abladen und tragen, mal dort auf- und abbauen.