„Was glaubt ihr, was ein Profi-Fußballer am Anfang so verdient?“, fragt Manuel Bühler die Schüler der Klassen, die coronakonform auf Abstand vor ihm in der Turnhalle sitzen. „Vielleicht so 8000 Euro?“, fragt ein Schüler mal vorsichtig. „Oder 100 000 Euro?“, ruft ein anderer rein. Bühler lacht: „Ich sag euch, was ein Freund von mir bei seinem ersten Profivertrag bekommen hat: 25 000 Euro im Monat! Er hatte dann bald einen Audi TT in der Garage und noch nicht mal einen Führerschein“, zitiert die FES den Ex-Bundesliga-Profi in einer Medienmitteilung.
Bevor er seine Geschichte weitererzählt, fordert Manuel Bühler die Schüler auf, über zwei Fragen nachzudenken: Was ist mein Ziel im Leben? Und: Was gibt mir meinen Wert im Leben? Im Anschluss schildert er, dass er als Teenie eigentlich beide Fragen mit „Fußball“ beantwortet hätte. In seinem Kinderzimmer in Entringen hingen die Poster großer Profifußballer wie Zé Roberto und er selbst hat jede freie Minute im Verein gespielt. Als er vom TGV Entringen zum SSV Reutlingen wechselt, werden Scouts auf ihn aufmerksam. Im Alter von 16 Jahren bekommt er Angebote von einigen guten Profivereinen. Er entscheidet sich für den 1. FC Nürnberg. „Das war zwar toll, aber das hat auch bedeutet, dass ich mit 16 mein Elternhaus verlassen habe und zwei Stunden Autostrecke weggezogen bin. Das war nicht so easy!“, erklärt er den gespannt lauschenden Schülern.