Die diesjährige Gedenkreise stand zudem unter dem besonderen Eindruck der schrecklichen Hamas-Angriffe auf die Bevölkerung in Israel. Viele der mitgereisten Jüdinnen und Juden haben Freunde und Verwandte in Israel, die unmittelbar durch diese Attacke betroffen sind. Spürbar wurden auch eine zunehmende Angst und Verunsicherung durch die vielen antisemitischen Kundgebungen in deutschen Städten. Da es auch in Frankreich in den vergangenen Tagen zu verschiedenen Bombendrohungen und antisemitischen Straftaten gekommen war, stand die Reise in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen; alle Veranstaltungen wurden erstmals durch einen besonderen Polizeischutz begleitet.
Unter Polizeischutz
Als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Gurs forderte der Emmendinger Oberbürgermeister Stefan Schlatterer dann auch dazu auf: „Wir müssen darauf achten, dass neu erstarkende faschistische und nationalistische Kräfte nicht unser Miteinander in Europa bedrohen.“
Und so wurde in diesem Jahr nicht nur der vielen Opfer der Deportation des Jahres 1940 gedacht, sondern auch der Opfer der Terror-Attacken vom 7. Oktober 2023.