Die im Moment laufenden Arbeiten seien aus Gründen des Artenschutzes notwendig, um mit dem Bau des Museumsdepots beginnen zu können. Im Rahmen einer Artenschutzprüfung wurden am Rand des zukünftigen Baugebietes vereinzelt Zauneidechsen, Ringel- und Schlingnattern sowie Blindschleichen nachgewiesen. Diese Reptilien stehen laut Bundesnaturschutzgesetz unter besonderem beziehungsweise strengem Artenschutz, daher müssen zu ihrem Schutz Maßnahmen durchgeführt werden. Am westlichen Rand des Gebietes wurden für diese Tiere auf einem neun Meter breiten Streifen mehrere Ersatzhabitate aus verschiedenen Materialien wie Natursteinen, Holzstämmen, Reisig, Sand und Oberboden angelegt. Diese Maßnahmenfläche dient der Erweiterung des Reptilienareals im Bereich der Privatgärten und sichert die Vernetzung zu den Trockenstandorten entlang der Bahnlinie.
Da sich noch Tiere in der zukünftigen Baustellenfläche des Museumsdepots befanden, wurde zur Vergrämung der Tiere großflächig Folie ausgelegt, die Zug um Zug Richtung Westen verschoben wird. Somit werden die Tiere in den für sie ungefährlichen Randbereich gedrängt. Damit die Reptilien nicht in den Gefahrenbereich der Baustelle des Museumsdepots zurückgelangen gelangen können, wird diese Fläche mittels eines Schutzzaun abgegrenzt.