Lörrach Erste Tafel wird aufgestellt

Gerd Lustig
Auch beim diesjährigen Tag der Demokratie machte Unicef auf die Menschenrechte aufmerksam. Foto: Kristoff Meller

Gemeinderat: Grünes Licht für Menschen- und Kinderrechtspfad in Lörrach.

Lörrach - Der Menschen- und Kinderrechtspfad ist endgültig auf dem Weg. Nach vielen Gesprächen und Vorberatungen gab der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig grünes Licht für das Projekt, das vor rund zwei Jahren von Christine Langen (Unicef) und Ulrike Schäfer (Amnesty International) initiiert und an Verwaltung und die Ratsfraktionen herangetragen worden war.

Nach der Entscheidung im Gemeinderat erhielten die Initiatorinnen, die sich ganz herzlich beim Gremium und bei der Verwaltung bedankten, lauten Beifall von allen Fraktionen und auch von den zahlreichen Zuhörern im Ratsrund.

„Wir sind auf einem guten Weg und es ist gut, dass wir jetzt den erste Schritt gehen“, befand Oberbürgermeister Jörg Lutz. Er wie auch die Mitglieder im Gemeinderat sind froh, dass es jetzt doch noch geschafft wurde, dass noch in diesem Jahr die erste Tafel des Menschenrechtspfads aufgestellt werden kann.

Menschenrechtscharta wird 70 Jahre alt

Das soll am Montag, 10. Dezember, geschehen. Weitere sollen folgen, dies indes im Einklang mit dem künftigen Innenstadtkonzept. Der 10. Dezember ist insofern wichtig, weil sich an diesem Tag der Beschluss der UN-Menschenrechtscharta von Paris in diesem Jahr zum 70. Mal jährt.

„Wir freuen uns sehr“, formulierte Ulrike Krämer die Zustimmung zum Menschenrechtspfad für die CDU-Fraktion. Wichtig bei dem Projekt sei, die Schulen mit ins Boot zu holen, auch in der Zukunft. Große Anerkennung zollte sie den Initiatorinnen Langen und Schäfer.

Das tat auch Christiane Cyperrek (SPD) sehr gerne. In einer Zeit von zunehmenden Rechtspopulismus, Intoleranz und Spaltung der Gesellschaft sei für die Fraktion von Anfang an klar gewesen, das Projekt zu unterstützen. „Wir erhoffen uns eine Initialzündung für einen partizipatorischen Prozess und auch in Zukunft weitere Aktionen“, machte sie deutlich. Stadt und Verwaltung müssten dies als Selbstverpflichtung betrachten.

„Bei uns herrscht große Freude, dass der Startschuss für den Menschenrechtspfad noch in diesem Jahr fällt“, erklärte Claudia Salach für die Fraktion der Grünen. Schade sei nur gewesen, dass das Projekt einen holprigen Start hatte. Für die Hartnäckigkeit der Damen der beiden Organisationen dankte sie daher sehr. Für sehr gut befand sie, dass auch Jugendliche eingebunden werden.

Das meinte letztlich auch Matthias Lindemer (Freie Wähler): „Es geht nicht nur um den Pfad und dass Schilder in der Stadt stehen, sondern das Thema Menschenrechte muss immer wieder mit Aktionen belebt werden.“

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