Lörrach Erstes Lörracher „Parklet“ beim Bahnhof

Die Oberbadische
Lörrach kann’s auch: erstes „Parklet“ der Stadt vor dem Bahnhofsgebäude. Platz nehmen hier (v.l.).: Britta Staub-Abt, Monika Neuhöfer-Avdic und Rudi Wasmer.Foto: Gabriele Hauger Foto: Die Oberbadische

Stadtgestaltung: Aufwertung des Bahnhofumfeldes / Runder Tisch Klima vor Ort

Von Gabriele Hauger

Lörrach. Sitzbänke aus freundlich-hellem Douglasienholz, Weidenflechtwände als Abschirmung zur Straße und viel Grünbepflanzung drumherum: So präsentiert sich seit gestern offiziell das erste „Parklet“ Lörrachs vor dem ehemaligen Blumenpavillon am Hauptbahnhof. Wo einst Taxis auf Kunden warteten, ist nun ein neuer Aufenthaltsort entstanden, der laut Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic schon in den letzten Tagen rege genutzt wurde: Junge Leute, die hier ohne Konsumzwang chillen, Wartende auf die S-Bahn – sie alle nutzten das neue Angebot. Das „Parklet“ befindet sich direkt vor dem von der Stadt angemieteten Pavillon, der von unterschiedlichsten Bürgergruppen und Akteuren genutzt werden kann. Gerade in dieser Kombination sei aus einem unattraktiven Ort ein zentraler, neu genutzter und belebter Platz geworden.

„Parklets“ gibt es bereits in vielen Großstädten. „Was Köln und Berlin können, können wir auch“, so die begeisterte Bürgermeisterin. Gerade in Zeiten von Corona habe man erfahren, wie wichtig Aufenthaltsmöglichkeiten im offenen Raum sind.

Der neue Ort der Begegnung und des Austauschs wurde vom SAK Land & Bau erbaut. Dessen Leiter Rudi Wasmer schwärmte von der Holzqualität der verwendeten, inzwischen einheimischen Douglasie. Ein Baum, der schnell und nachhaltig wachse und Trockenheit gut aushält. Witterungsresistent sei das Holz ebenfalls, so Wasmer. Dennoch wird das „Parklet“ nur bis Herbst vor Ort bleiben. Über eine weitere Nutzung an anderer Stelle in der Stadt wird noch entschieden. Ein zweites „Parklet“ ist bereits mit dem SAK in Planung, es soll in der Grabenstraße stehen.

Direkt nach der offiziellen Eröffnung nutzte der Anfang dieses Jahres neu gegründete „Runde Tisch Klima“ die Örtlichkeiten, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen „Wir werben hier dafür, dass alle Bürger sich am Projekt Klimaschutz beteiligen. Nur wenn alle mitmachen, können wir das Klima retten“, sagte die Koordinatorin der Initiative Mechtild Beucke-Galm. Interessierte konnten sich über die großen Thema des Runden Tischs, der in den vergangenen Monaten vor allem online aktiv war, direkt informieren: über Mobilität, Naturstadt Stadtplanung, Nachhaltiges Leben oder Bildung. Plakate und Infoflyer lagen aus, es gab Kaffee vom Café Kirche der Stadtkirche und Musik. So präsentierten sich das neue „Parklet“ samt Pavillon gleich zur Eröffnung als neue Orte der Begegnung, von denen es nach dem Wunsch der Bürgermeisterin in der Stadt unbedingt noch mehr geben sollte.

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