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Lörrach Es bleiben offene Fragen

Die Oberbadische
In den Lörracher Ortsteilen gibt es einen Nachholbedarf bei den Betreuungsplätzen für Kleinkinder. Foto: Archiv

Gemeinderat: SPD und Grüne zu Kitas.

Lörrach - In der heutigen Gemeinderatssitzung wird die SPD die Planungen für eine neue Kita unterstützen, da der Sachstandsbericht zur Kita-Landschaft in den Ortsteilen einen Nachholbedarf sieht. Die Grünen kritisieren hingegen viele offene Fragen trotz des Berichts.

Durch den Umzug des bisherigen sozialpädagogischen Kindergartens in Hauingen auf die Tüllinger Höhe ist laut SPD auch ein geeigneter Ort für eine zusätzliche Einrichtung vorhanden. Damit würde neben dem Kita-Neubau in Haagen und dem anstehenden Neubau des Waldorfkindergartens ein weiterer wichtiger Schritt für eine angemessene Kinderbetreuung gemacht.

Viele Fragen offen

Nach eingehender Diskussion über die Vorlage „Entwicklung der Lörracher Kita-Landschaft“ bleiben für die Grünen hingegen viele Fragen offen. Sie weisen in ihrer Mitteilung darauf hin, dass die Stadt bereits 2012 aus Rückmeldungen aus den Kindergärten einen Bedarf von etwa 54 Prozent bei den ein- und zweijährigen Kindern festgestellt hat. „Die Vorlage, die uns heute vorliegt, verliert kein Wort darüber, wie dieser Bedarf heute beziehungsweise zukünftig aussehen wird. Dabei geht aus dem jüngsten Untersuchungsbericht von Prognos im Auftrag des Kreises klar hervor, dass wir im Vergleich mit den Kommunen innerhalb des Landes bedeutend aufholen müssen“, beklagt Margarete Kurfeß.

Die Grünen schätzen die historisch gewachsen Vielfalt an Einrichtungen und Trägern in der Kinderbetreuung und sehen dies als Stärke. Deutlich zu sehen sei, dass die Betriebskostenzuschüsse enorm gestiegen sind – jedoch auch die Zuschüsse des Landes. Die Investitionszuschüsse der Stadt an externe Träger blieben jedoch überraschend konstant.

„Den Investionsstau aufzuarbeiten, den Bedarf in Ganztags-, U3- und Ü3–Plätzen entsprechend anzubieten sowie die Überbelegung abzubauen, dies wird vorrangig unsere Aufgabe sein“, so Kurfeß.

Die Angabe der Elternbeiträge pro Stunde sei eine äußerst unbefriedigende Darstellung. Eine Harmonisierung der Beiträge innerhalb des Stadtgebiets und der verschiedenen Träger unter Einbezug einer weitgehenden Sozialstaffelung sehen die Grünen als „anstehende und machbare Aufgabe“.

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