VdK Lörrach: Adventsfeier im Gemeindehaus St. Peter.
Lörrach - „Es braucht mehr Miteinander statt Gegeneinander, Spaltung und Polarisierung“. Dieter Ahlbrecht, Vorsitzender des VdK-Ortsverbands Lörrach, nutzte die Adventsfeier am Samstag im katholischen Gemeindehaus St. Peter in der Nordstadt, um die Ziele des Sozialverbands deutlich zu machen.
Grundsätzliche Forderungen des VdK
Manches sei erreicht worden, aber vieles liege noch im Argen: Die Rente müsse zum Leben reichen. Gesundheit und Pflege müssen bezahlbar sein. Altersarmut müsse aktiv bekämpft werden. Und: Wohnen müsse bezahlbar sein. Dies seien die grundsätzlichen Forderungen des VdK.
Die Einbeziehung von Demenzkranken in die Leistungen der Pflegeversicherungen sei ein Erfolg des VdK. Negativ sei, dass die Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen ständig steige. Einer der Gründe seien die Investitionskosten für den Bau der Pflegeheime, die auf die Bewohner umgelegt würden. Darum fordere der VdK vom Land Baden-Württemberg einen verbindlichen Rechtsanspruch auf Übernahme der Investitionskosten durch die öffentliche Hand.
Erfolg des Verbandes
Für den Kreisvorstand Lörrach des VdK sprach Ulrike Steglich. Der jüngste Erfolg des Verbandes sei nach zehn Jahren des Protests, dass im kommendem Jahr der Krankenkassenbeitrag wieder paritätisch von den Versicherten und den Arbeitgebern bezahlt würde. Dies betreffe auch die Rentner der gesetzlichen Rentenversicherung.
Eine riesige Belastung für die Krankenkassen sei die Mehrwertsteuer. Während in Deutschland 19 Prozent auf Medikamente erhoben würden seien es etwa auf Tierfutter nur sieben Prozent. „Andere Staaten der EU wie Schweden, Irland oder Großbritannien verzichten bei Medikamenten ganz auf die Mehrwertsteuer“, meinte Steglich.
Im kommenden Jahr steht wegen der baulichen Probleme von St. Peter der Gemeindesaal nicht mehr für Versammlungen des VdK zur Verfügung. Die Hauptversammlung und die Adventsfeier werden dann im Gemeindehaus St. Fridolin in Stetten stattfinden.
Die Feier begann für die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Es folgten schöne Stunden ungezwungenen Beisammenseins – eine gute Gelegenheit, um soziale Kontakte zu knüpften oder aufzufrischen. Auch Alleinunterhalter „Euro-Joe“ sorgte mit Liedern für vorweihnachtliche Stimmung im Gemeindesaal.
