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Lörrach Es fehlen nur drei Schüler für zweite Realschule

Die Oberbadische
Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Schulentwicklung: Kultusministerium gibt Zahlen nun doch weiter / Grundschule an der Neumattschule gesichert

Das Kultusministerium will nun doch das verwendete Zahlenmaterial für seine Entscheidung gegen eine zweite Realschule in Lörrach (wir berichteten) offenlegen. Unterdessen hat das Regierungspräsidium der Auflösung der Werkrealschule in der Neumatt zugestimmt und den Erhalt der dortigen Grundschule bestätigt.

Von Kristoff Meller

Lörrach. „Wir feilschen offenbar um drei Schüler“, erklärte Bürgermeister Michael Wilke in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Technik, Bildung und Soziales (AUT) am Donnerstagabend. Denn Kultusministerium und Regierungspräsidium (RP) gehen von 148 Realschülern in einer langfristigen Prognose aus, die auf der Datengrundlage des Statistischen Landesamtes beruhen. Das entspreche fünf Realschulzügen. „Ab 151 Schülern wären wir sechszügig und hätten Anrecht auf die zweite Realschule in Brombach“, sagte Wilke.

Stellungnahme der Stadt zur zweiten Realschule bis Ende des Monats

Indes stimmte es den Bürgermeister positiv, dass das Land nun doch das verwendete Zahlenmaterial offenlegen möchte: „Dann können wir die Schülerzahlen nachvollziehen.“ Bis Ende des Monats hat die Stadt Zeit, eine weiteren Stellungnahme einzureichen, um so neben der Einrichtung eines dritten staatlichen Gymnasiums am Standort Neumatt auch die Einrichtung eines Verbundes von Werkrealschule und Realschule am Standort Hellbergschule zu erreichen.

Anders als für die Entscheidung zum dritten staatlichen Gymnasium und der zweiten Realschule ist für die Auflösung der Werkrealschule in der Neumatt nicht das Land sondern das Regierungspräsidium zuständig. Dieses hat nun in einem Brief den Plänen der Stadt zugestimmt. „Der Bestand der Grundschule als eigenständige Schule wurde gleichzeitig bestätigt“, sagte Wilke. Ob diese künftig weiterhin Neumattschule heißen soll, ist noch unklar.

Hubert Bernnat (SPD) bat unterdessen, das Gymnasium in der Neumatt „möglichst bald“ einzurichten, um die „schwierigen Verhältnisse“ am Hans-Thoma-Gymnasium zu entschärfen. Laut dem Brief des Kultusministeriums könne der Betrieb bereits zum Schuljahr 2018/19 – „also gefühlt übermorgen“ – starten, erklärte Wilke. Angesichts der notwendigen Personal- und baulichen Planungen im Vorfeld der Einrichtung war das selbst für Bernnat „früher als möglich“.

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